Weltenbummler
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26.05. - 01.06.2025

Montag, 26.05.2025

Der Tag beginnt mit Regen, der aber schon bald endet. Somit haben wir einen schönen Blick auf die „Ballymastocker Bay“ und auf Knockalla Fort. Auf der gut ausgebauten R247 geht es dann Non-Stopp bis Letterkenny, wo wir auf die N13 und später auf die N15 abbiegen. Auf dieser fahren wir an Donegal vorbei bis Bundoran. In Bundoran machen wir noch einen Schlenker zur Tullan Beach. Wir haben Glück, denn der Regen macht gerade eine Pause und so steigen wir aus um zum Höhepunkt des Tages, der Fairy Bridge, zu gehen, eine natürliche Brücke, die sich am Rand des Meeres über einen Felsspalt gebildet hat. Der Regen setzt wieder ein und so fahren wir weiter auf der R280, kommen am Glenade Lake vorbei um nach 5 km auf die N16 zu gelangen. Auf dieser fahren wir, bis den den Glencar Lake und später den Parkplatz in der Nähe des Wasserfalls erreichen. Es regnet in Strömen und so ersparen wir uns den Spaziergang zum Wasserfall und genießen den Blick auf den See. Zwischen uns und dem See ist eine große Weide und wir erfreuen uns am Blick auf die weidenden Schafe und die herum tobenden Lämmer, die herrliche „Bocksprünge“ zum Besten geben.

Dienstag, 27.05.2025

Nach dem Frühstück, der Regen hat aufgehört, machen wir den kurzen Ausflug zum Glencar Wasserfall. Auf schmaler Straße fahren wir am See entlang bis wir wenig später wieder auf die N15 gelangen und auf dieser bis Sligo fahren. Dort nehmen wir, bei Regen den Abzweig auf den „Wild Atlantic Way“ (R292) nach Strandhill und weiter die Küste entlang wo wir bei Ballysadare auf die N59 stoßen und auf dieser bis Ballina zu fahren. Wir biegen wieder auf eine kleine Straße ab um über Killala zum Downpatrick Head zu gelangen. Hier haben wir Glück, denn es regnet nicht mehr, zwischen Wolkenlücken kann man sogar blauen Himmel sehen. Der Ausblick auf die Steilküste und die ins Meer fallenden fast senkrechten Felsen sowie den 50 m hohen und 80 m breiten Fels der wenige Meter vor der Küste aus dem Meer ragt ist gigantisch. Der Felsen draußen im Meer war bis 1393 mit Irland verbunden. Die dort zurückgebliebenen Menschen mussten mit Seilen und Booten gerettet werden. Der Rundgang auf dieser Hochfläche macht richtig Laune, da sich immer wieder neue Aufblicke bieten. Weiter auf der R314 fahrend geht es erst einmal die Küstenstraße entlang, danach schneiden wir einen Zipfel ab, fahren durch wilde Landschaft um bei Barr na Trá wieder ans Wasser zu kommen. Bei Belmullet erreichen wir die Halbinsel Mullet, queren diese bis wir am Doonamo Point ankommen. Hier gefällt es uns, hier bleiben wir. Wir stehen mit Blick auf den aufgewühlten Atlantik und die raue Felslandschaft.

Mittwoch, 28.05.2025

Wir verlassen unseren Übernachtungsplatz auf dem gleichen Weg, den wir gekommen sind (eine andere Möglichkeit gibt es nicht). In Belmullet nehmen wir jedoch einen Abzweig um in die andere Ecke der Halbinsel zu kommen. Bei Elly Bay halten wir kurz an und fahren anschließend wieder zurück nach Belmullet. Das Wetter entwickelt sich gerade gut, es gibt wieder ein Mix aus Sonne und Wolken. Wir fahren auf die R313, biegen bei Bellanumera auf die N59 ab um nach Mallaranny zu gekommen. Immer wieder haben wir Blick auf den Atlantik und auf Moorlandschaft. Diese Strecke haben wir recht schnell zurückgelegt, danach geht es langsamer weiter. Wir befinden uns auf der Halbinsel Corraun an dessen Küste wir entlang fahren und beim Achill Sound über die Brücke auf „Achill Island“, die mit 45 Quadratkilometern größte Insel vor der irischen Küste zu gelangen. Wir durchfahren ein Gebiet mit Moor und Heide und riesigen Rhododendronbüschen. Wir kommen zur Keem Bay und blicken auf hinunter auf eine Bucht, die mit Felswänden umrahmt ist. Heute ziehen wir unsere Wanderschuhe an um durch Moorlandschaft und Erikabüsche hinauf zum Moyteoge Head zu gelangen. Von hier oben bietet sich ein toller Rundumblick auf die steil ins Meer fallenden Felsen und auf die Bucht, wo unser „Gretchen“ steht. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es wieder abwärts. Ausgewiesene Wege gibt es hier nicht, wir gehen im Zick-Zack hinunter. Die Oberfläche gibt bei jedem Schritt etwas nach, der Boden ist weich und es ist angenehm zu laufen. Inzwischen kommt eine dicke Wolkenwand auf uns zu, wir ziehen uns um und fahren nach Keel, wo wir hinter den Dünen auf einem breiten Kiesband unseren Übernachtungsplatz finden. Mario arbeitet am Blog und wir anderen verbringen die Zeit bis zum Abendessen mit lesen. Wir haben Steaks gekauft und wollen grillen, was sich jedoch nicht verwirklichen lässt, da es pünktlich um 19 Uhr zu regnen beginnt, außerdem pfeift der Wind um unsere Womos.

Der starke Wind und Regen hält die ganze Nacht an. „Gretchen“ wird ordentlich geschaukelt.

Donnerstag, 29 05.

Es war eine regenreche und stürmische Nacht und die Aussichten für den Tag sind nicht gut. Wir verlassen die Insel Und fahren wieder auf dem Wild Atlantic Way (N59) nach Westport, wo wir bummeln wollen, die angesteuert Parkplatz am Hafen ist jedoch weit außerhalb und so fahren wir weiter. Auf der R335 fahren wir Bis Old Head, wo wir die Küste verlassen um nach Aasleagh mit dem gleichnamigen Wasserfall zu kommen. Bei Leenaun kommen wir auf die R336 die wir bis Maam Cross befahren. Die Überlegung im Berg zu übernachten scheitert am Veto von Scarlett und mir (unser Argument ist der starke Wind). So fahren wir bis Balliafad, wo wir am neuen Friedhof mit Blick auf einen See stehen. Heute werden wir Zum ersten Mal von den Midges heimgesucht .

Freitag, 30.05.

Wir starten zu einer Runde durch den Connemara Nationalpark. Bei gutem Wetter statten wir der Kylemore Abbey einen Besuch ab (ein bisschen Kultur kann nicht schaden). Über Letterfrack geht es dann nach Clifden, wo wir unsere Womos zum Einkaufen auf den Supermarkt Parkplatz stellen. Als der Einkauf versorgt ist machen wir noch einen Rundgang durch die Stadt. Weiter, immer auf dem Wild Atlantic Way, die Küste entlang, vorbei an einem großen Seengebiet erreichenwir Roundstone und Einige Kilometer später das Örtchen Carna, wo wir die Nacht verbringen. Wir stehen in der Nähe eines Pubs, dem wir auf ein Bier einen Besuch abstatten, den anschließenden Spaziergang verbinden wir mit dem Besuch des Restaurants.

 

PS. Heute geht Mario endlich wieder einmal im Meer baden.

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Samstag, 31.05.

Der Wind pfeift, aber es ist sonnig und Wasser ist, als wir frühstücken auch da. Nach dem Frühstück macht Mario den Hefezopf fertig, danach kommt er für eine halbe Stunde in den Ofen. Danach verlassen wir unseren Platz. Von der R340 wechseln wir auf die R336, es geht immer an der Küste entlang. Die Landschaft hat sich verändert, die Moore sind verschwunden, dafür dominieren Felsen und große Steine, einzig die Schafe, Rinder und vereinzelt Pferde sind geblieben. In Casla biegen wir auf die R374 ab, um nach Lettermullan zu kommen. Dieser Ort, der auf einer Kette kleiner Inseln, die über Brücken miteinander verbunden sind, liegt, ist der Punkt an dem wir umkehren müssen. Zurück in Casla fahren wir Richtung Galway. In Spiddle machen wir einen Spaziergang zum „Handwerkerdorf“. Ein kleiner Bereich in dem sich Kunsthandwerker mit ihren Shops angesiedelt haben (man hat die Möglichkeit, einen Blick in die Werkstatt zu werfen. Weiter geht es nach Galway, bei der Stadtrundfahrt erhaschen wir einen Blick in die vollen Straßen. Der von uns angepeilte Parkplatz wird bereits am Abzweig mit „full“ angezeigt - also kein Parkplatz und demzufolge auch kein Stadtspaziergang. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz ist, angesichts des starken Windes, als schwierig. Bevor wir einen Platz finden, stoppen wir noch beim Dunquarie Castle. In Ballyvaghan, das wir über die N67 erreichen , finden wir gegen 18 Uhr einen, für uns geeigneten, Schlafplatz.

 

PS.: Unser Rechner hat den Geist aufgegeben und so können wir keinen Blog mehr machen. Die Bilder können nicht tageweise übertragen werden und das Tagebuch wird mühsam auf dem Tablet geschrieben.

Sonntag, 01.06.

Wir stehen extra früh auf, um vor dem großen Andrang zum Cliffs of Moher zu kommen. Wir haben gestern, weil wir nicht wussten was das Wetter macht und ob wir einen Parkplatz bekommen, nicht gebucht. Jetzt müssen wir eine höhere Gebühr für Parkplatz und Eintritt bezahlen. Die Sonne scheint und der Wind pfeift kräftig. Mit Jacke und Kapuze machen wir uns auf den Weg zum Cliff. Es ist beeindruckend, aber da wir vor ein paar Tagen am Downpatrick Head waren, waren wir fast ein bisschen enttäuscht. Man geht auf einem eingezäunten Weg Und kommt so nicht direkt an die Klippen. Mit dem Besucherstrom gehen wir in Richtung Besucherzentrum, als sich eine Wolke über uns entlädt. Als wir wieder ins Freie treten scheint die Sonne wieder und wir setzen unseren Spaziergang fort. Als wir zurück bei „Gretchen „ sind, ist der Parkplatz gut gefüllt Und wir fahren weiter mit einem neuen Ziel im Auge. Über die N67, die R481 und R481 fahren wir zum Poulnabrone Dolmen Und sind von der Karstlandschaft (Burren) sehr beeindruckt. Von hier geht es wieder an die Küste. Wir fahren vorbei an Lehinch nach Seafield (Lurga Point) wo wir unseren Übernachtungsplatz am Pier mit Blick auf Das Wasser beziehen. Nun noch ein kurzer Strandspaziergang.

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