Weltenbummler
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16.06. - 22.06.2025

Montag, 16.06.

Wir verlassen unseren schönen Platz in Richtung Granville. Der Abstecher zum Chateau de Pirou ist zwar schön, aber das Schloss können wir leider nicht besichtigen, die Öffnungszeiten sind nur von Mittwoch bis Sonntag. In Agon-Coutainville stellen wir „Gretchen“ in einer Sackgasse ab, gehen durch die Dünen zum Strand. Nach einem kurzen Strandspaziergang holen wir unsere Badesachen aus dem Rucksack und gehen im Atlantik baden – ich bin zum ersten Mal in diesem Urlaub im Meer baden. Nach dieser Erfrischung geht es weiter und zwar zum Schloss Gratot. Die Legende sagt, dass der Herr von Cratot eine Fee heiratete und ihr versprach das Wort „Tod“ niemals auszusprechen. Er tat dies trotzdem und sie verschwand auf Nimmerwiedersehen im Turm, der heute als Feenturm bezeichnet wird. In Coutances machen wir einen weiteren Stopp, als wir ankommen sind alle Geschäfte geschlossen, es ist Mittagspause (das hatten wir in ganz Irland nicht). Wir bummeln zur Kathedrale Notre-Dame, die den Normannen zu verdanken ist. Nach einem Brand im 13. Jahrhundert wurde sie neu errichtet und erweitert und gehört heute zu den schönsten gotischen Gotteshäusern in Frankreich. Am Stadtrand von Granville machen wir Großeinkauf und fahren anschließend in die Stadt. Nachdem wir auf Parkplatzsuche die Stadt Kreuz und quer durchfahren haben, verlassen wir sie wieder, ohne einen Bummel gemacht zu haben. In Saint-Jean-le-Thomas haben wir einen Platz erreicht. Wir sind schon spät dran, haben aber Glück, es sind gerade mal noch 3 Plätze frei. Als wir von einem Spaziergang, wo wir bis zum Mont-Saint-Michel sehen, zurück kommen, ist der Platz voll belegt.

 

Dienstag, 17.06.

Gegen 11 Uhr starten wir, wir fahren gerade mal 40 km und sind schon wieder am Ziel, einem Stellplatz, der nicht sehr weit vom Mont-Saint-Michel entfernt ist. Wir nehmen die Fahrräder, fahren ca. 3 km und sind an der Haltestelle des Shuttlebus, der zum Kloster ergänzt fährt. In unseren Büchern und Infoseiten steht, dass man zwischen 10 Und 18 Uhr mit dem Fahrrad nicht zum Berg fahren darf und dass sie auch nicht abgestellt werden dürfen. Wir halten uns daran, aber es fahren viele über die Stellen rücken und unzählige Räder sind an der Mauer abgestellt. Wir lassen uns mit dem Besucherstrom durch die Gassen treiben. Am Kloster angekommen, sollen wir 16 € Eintritt bezahlen, was wir uns verkneifen, wir waren schon einmal hier. Wir gehen auf der Stadtmauer wieder zurück, erklimmen auf die andere Seite Und kommen wieder nach oben. Über einen Weg abseits des Rummels verlassen wir den Klosterberg wieder. Wir gehen zum Shuttlebus, hier hat sich eine Menschenschlange gebildet und so entscheiden wir uns, zu unseren Fahrrädern zu laufen. Um 15.30 Uhr sind wir zurück bei „Gretchen“ und genießen den Nachmittag mit Sonne im Liegestuhl. Heute Abend holen wir seit langem wieder einmal unseren Grill raus.

Mittwoch, 18.06.

Während wir frühstücken ruft Anton an und erzählt uns, dass er vor 2 Wochen auch hier war und eine riesige Schafherde auf den Salzwiesen geweindet haben. Diese sind leider verschwunden. Thomas hat sich gestern Abend noch gemeldet und gefragt, ob wir uns nochmals treffen wollen. Er schickt uns eine Nachricht, wo sie hinfahren möchten. Der Platz ist auf direktem Weg von uns nur 38 km entfernt und so sagen wir zu. Wir verlassen unseren schönen Platz, fahren zunächst auf kleiner Straße zwischen den Feldern hindurch, bis wir wieder an die Küste kommen. Mario entdeckt Schiffe, also fahren wir hin. Es sind, so vermutet Mario, Schiffe um zu den Austern- bzw. Muschelbänken zu fahren. Sie haben große Reifen, um über das Watt zu fahren, die dann, wenn sie im Wasser sind, werden die Reifen nach oben geklappt und die Schraube ins Wasser gelassen. Danach fahren wir weiter Richtung Cancale. Auf dem Weg entdecken wir einen Stellplatz der uns gefällt. Wir nehmen Kontakt mit Thomas und Scarlett auf und verabreden uns auf diesem Platz. In Cancale stellen wir „Gretchen“ auf einen kostenlosen Tagesparkplatz und machen eine kleine Wanderung zum Pointe du Grouin. Danach erledigen wir noch einen Einkauf im Supermarkt und anschließend einen Einkauf beim Muschelhändler. Als wir am Platz ankommen sind die beiden anderen schon da und wir verbringen einen schönen gemeinsamen Nachmittag und Abend. Wir sitzen bis kurz vor Mitternacht draußen.

 

Donnerstag, 19.06.

Wir starten heute zu einer Radtour nach Cancale auf einem Rad/Wanderwege entlang der Küste. Der Weg endet plötzlich in einer Bucht und wir schieben die Räder durch den weichen Kies, bis wir nicht mehr weiter kommen, also schieben wir zurück Und machen einen Schlenker, um danach auf der Hauptstraße, ohne Radweg weiter zu fahren. Einige Kilometer vor Cancale drehen wir um und fahren zurück. Bevor wir Hirel wieder erreichen halten wir bei einem Austernzüchter mit Restaurant und machen eine Pause. Mario bestellt sich 6 Austern und verspeist diese mit Genuss. Zurück bei „Gretchen“ suchen wir nur noch den Schatten.

 

Ps: Die Wärme, die in Irland fehlte haben wir jetzt.

Freitag, 20.06.

Heute räumen wir den Platz in Hirel um in Richtung Saint Malo bzw. darüber hinaus zu fahren. In Rotheneuf halten wir an, um die Felsenskulpturen von Abbe Foure zu besuchen. Er verbrachte 25 Jahre damit, das Leben der Familie Rotheneuf in Stein zu hauen. Es ist schon beeindruckend, die in die Felsen gemeißelten Gesichter zu sehen. Außerdem ist der Blick auf die Felsen, die aus dem Meer ragen einfach herrlich. Da es richtig heiß ist, beschließen wir, den Bummel durch Saint Malo auf ein anderes Mal zu verschieben. Wir streben eine Bucht zum Baden an, als wir diese erreichen geht es zur Abkühlung ins Wasser, welches gar nicht mehr eiskalt ist. Nach einem ausgiebigen Bad und Sonnenbad fahren wir Heute einmal auf einen Campingplatz und zwar den „Camping du Pont de l'Etang“ in Frehel. Es dauert gefühlt eine Stunde, bis wir einen Platz gefunden haben auf dem wir einigermaßen gerade stehen, bzw. ausgleichen können.

Heute gibt es gegrillten Thunfisch und Fischspiese, sehr lecker!

 

Samstag, 21.06.

Wir sind gestern spät ins Bett und so passiert es, dass selbst Mario erst nach 8 Uhr aufsteht!!

Eigentlich wollten wir vor dem Frühstück schwimmen gehen, was wir aber auf später verschieben, es regnet. Damit wir trotzdem draußen frühstücken können, fährt Mario die Markise raus. Bis wir fertig sind hat es aufgehört zu regnen, es waren ohnehin nur ein paar Tropfen. Mario holt die Räder raus und wir fahren zum Cap Frehel, stellen die Räder ab und gehen den Rest des Wegs durch ein Meer von Blüten. Die Ausblicke vom Cap auf die aus dem Meer rasenden Felsen und die dazwischen liegenden Sandbuchten sind toll. Als wir zurück radeln hat sich die Sonne durchgesetzt, jetzt ist es richtig heiß. Nach einer kleinen Pause bei „Gretchen“ ziehen wir unsere Badesachen und laufen zum Strand. Von einer Bucht, die nicht weit von unserer entfernt ist, werden wir mit Festivalmusik beschallt. Diese Musik begleitet uns dann auch den ganzen Abend.

Sonntag, 22.06.

Für uns geht es heute weiter und zwar wieder zurück, denn wir wollen uns Saint Malo anschauen. Wir betreten die Altstadt durch eines der Tore, wenden uns nach links und gehen über Treppen hinauf, um auf der Stadtmauer die Stadt zum Teil zu umrunden. Wir blicken auf die kleinen Inseln, auf einer der Inseln ist Francois-René de Chateaubriand beerdigt, der 1768 in Saint Malo geboren wurde. Auf der anderen befindet sich das Fort National. Wir verlassen die Mauer und bummeln durch die Altstadt und anschließend zurück zum Womo. Da wir heute auch noch baden möchten, fahren wir weiter und zwar ganze 6 km. Im Vorort von Saint Malo, Rotheneuf, beziehen wir unseren Übernachtungsplatz und gehen baden.

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