Weltenbummler
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09.06. -15.06.2025

Montag, 09.06.

Wir verlassen das Örtchen Schull auf der N71, wie schon gewohnt mit tiefhängenden Wolken aus denen immer wieder Tropfen fallen, Ich glaube wir haben das schlechte Wetter gebucht. Bei Skibbereen biegen wir ab, wir wollen uns das Örtchen Baltimore anschauen, aber leider sind wir hier nicht willkommen, alle größeren Parkplätze sind mit Höhenlagen versehen. Wir fahren zurück, es nieselt schon wieder und so steuern wir eine Tankstelle an, die auf ihrem Parkplatz Waschmaschine und Trockner hat. Wir bestücken die Waschmaschine, sie läuft eine ¾ Stunde. Diese Zeit nutzen wir, um Kartoffeln und Nudeln zu kochen. Mario macht eine Schüssel Kartoffelsalat und ich Nudelsalat. Die Wäsche kommt nun für eine ¾ Stunde in den Trockner und wird anschließend zusammengelegt und kommt in die Schränke, als alles versorgt ist fahren wir weiter. In Timoleague machen wir Zwischenstopp um uns die gleichnamige Abbey, selbstverständlich bei Regen, anzuschauen. Wir erreichen wenig später die Coolmain Bay, wo wir, direkt in der Bucht, ein schönes Übernachtungsplätzchen finden.

 

Dienstag, 10.06

Juchu, die Sonne scheint als wir aufstehen. Schon nach wenigen Kilometern machen wir einen Abstecher zum Old Head of Kinsale. Wir parken am Vistorcenter und wollen zu Fuß zum Leuchtturm, dies bleibt uns verwehrt, denn auf dem Gelände um den Leuchtturm hat sich ein Golclub angesiedelt und so können wir nur einen Blick auf das Cliff werfen und ein Stück auf dem Cliff entlang gehen. In Kinsale angekommen stellen wir „Gretchen“ auf dem Parkplatz ab und beginnen mit unserem Stadtrundgang durch dieses quirlige, extrem bunte Städtchen mit Yachthafen. Danach besuchen wir das Kinsale Charles Fort, eine gut erhaltene Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert.es ist ein klassisches Beispiel eines Sternforts, das 1973 zum Nationaldenkmal erklärt wurde. Mit der R600 nehmen wir anschließend den direkten Weg nach Cork, umfahren die Stadt und erreichen über die N25 und R624 unser Ziel: Cobh, wo wir den Stellplatz anfahren, auf dem wir in der ersten Woche unseres Irlandbesuchs schon einmal waren. Mit unserem heutigen Ziel haben wir einen großen Teil der irischen Küste abgefahren.

Mittwoch, 11.06.

Wir lassen es heute morgen langsam angehen. Um 10.30 Uhr nehmen wir den Zug nach Cork. Da wir die Stadt ja zu Beginn unserer Tour schon einmal besucht und die wenigen Sehenswürdigkeiten angesehen haben, wollen wir heute nur bummeln. Wir schlendern durch die Markthalle und die kleinen Gassen der Stadt, setzen uns auf eine Bank mit dem Fluss im Rücken und beobachten die Menschen. Dem schließt sich ein Besuch in einem Cafe an. Nach der Stärkung mit Croissant und Skone geht es wieder in die Markthalle, wo wir Lachs und Hühnchen kaufen. Der Rückweg zum Bahnhof führt uns an modernen Einkaufszentren vorbei. Als wir zurück in Cobh sind, liegt ein Kreuzfahrtschiff im Hafen. Es hat schon wieder angefangen zu regnen und regnet den Rest des Nachmittags und den Abend.

Wir sind inzwischen wegen dem schlechten Wetter genervt und so versuchen wir unser Fährticket umzugehen. Mario findet eine Email-Adresse heraus und schreibt. Die Antwort, die wir bekommen ist enttäuschend. Sie teilen uns mit, dass wegen Überlastung eine Antwort bis zu 3 Tagen dauern kann. Trotzdem beschließen wir, morgen ganz früh aufzustehen um die 300 km nach Dublin zu fahren.

Donnerstag, 12.06.

Bereits um 8.30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Bis Dublin sind es, da wir keine Mautstraße fahren, über 300 km. Wir hoffen, dass wir rechtzeitig in Dublin sind, um die Umbuchung vorzunehmen und die Fähre bekommen. Mario hat die Adresse von Irish Ferry ins Navi eingegeben. Bis Dublin läuft es trotz andauerndem starken Regen, recht gut. Für die letzten 6 km brauchen wir jedoch über eine halbe Stunde. Als wir bei der Adresse ankommen parken wir neben dem Tor, ich bleibe im Womo, Mario macht sich auf den Weg ins Büro. Als Mario schon einige Minuten weg ist, kommt ein Mitarbeiter von Irish Ferry und ich versuche ihm in meinem mangelhaften Englisch zu erklären was Unser Anliegen ist. Er erklärt mir, dass wir hier falsch sind, wir müssten zum Terminal. Ich bedanke mich, und überrasche Mario, als er wieder kommt, mit dieser Info – er hat die gleiche. Inzwischen kam per Mail die Info, dass wir für Morgen keine Tickets bekommen. So langsam läuft uns die Zeit davon. Um kurz nach 2 Uhr haben wir das Terminal erreicht und Mario versucht, unser Ticket zu ändern. Nach wenigen Minuten kommt er strahlend zurück. Es hat geklappt, wir können zum Checkin-Schalter. Werden gleich abgefertigt und warten dann nicht mal 1 Stunde bis wir an Bord fahren können. Pünktlich um 16 Uhr legen wir ab.

 

Freitag, 13.06.

Gestern Abend war bis 22 Uhr noch Livemusik, danach ziehen wir uns in die Kabine zurück. Das Einschlafen ist angesichts des Wellengangs nicht ganz so einfach. Wir wachen kurz nach 7 Uhr auf, gehen in die Cafeteria und gönnen uns einen Cappuccino. Danach gehen wir auf das Außendeck, lassen uns eine leichte Brise um die Nase wehen und die Sonne ins Gesicht scheinen. Die Zeit bis zum Anlegen in Cherbourg geht schnell vorbei. Um 11 Uhr gehen wir zu „Gretchen“, eine halbe Stunde später verlassen wir die Fähre. Nun muss sich Mario wieder an den „Rechtsverkehr“ gewöhnen. Wir fahren durch Cherbourg, suchen einen Supermarkt auf und verlassen die Stadt. Schon 20 km später, in Jobourg haben wir einen günstigen Campingplatz ausfindig gemacht. Wir stellen „Gretchen„ Ab und machen einen Spaziergang. Danach werden Tisch und Stühle aufgestellt und den Nachmittag in der Sonne verbracht. Um 18 Uhr kommt ein Regenguss, so dass das Abendessen doch drinnen stattfindet.

Samstag, 14.06.

In der Nacht hat es weiter geregnet, es ist bewölkt. Wir warten ab, starten aber um 11.30 Uhr zu unserer Radtour, die dicken Wolken über uns. Nach einiger Zeit haben sich die Wolken verzogen und die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel. Wir erreichen, nach mehreren Abstechern zum Meer, auch mal auf sehr schmalen Pfaden schieben, den Leuchtturm „Raz Blanchard“, der seinen Namen der weißen Farbe der Schaumkronen verdankt, die durch die schnelle Fließbewegung des Wassers bilden. Vom Cap la Hague, wo wir bei einer Pause Bekanntschft mit einem Paar aus München machen,fahren wir in einem weiten Bogen zurück. Heute Abend gehen wir essen, wieder einmal gubt es Muscheln (lecker). Bis spät sitzen wir dann noch neben „Gretchen“ und unterhalten uns mit den Nachbarn aus der Schweiz, Zweisimmen.

 

 

 

Sonntag, 15.06.

Heute frühstücken wir draußen! Unsere Schweizer Nachbarn verabschieden sich. Wir gehen noch einmal zum kleinen Hafen, eigentlich möchten wir noch Fisch kaufen, aber es gibt nur Hummer und große Krebse -also fahren wir ohne Einkauf weiter. Schon nach wenigen Kilometern auf der „Route de Caps“ machen wir bei den Dünen von Biville halt. Mario geht kurz baden, danach genießen wir die Sonne und beobachten Gleitschirmflieger, die hier am Strand üben. In Le Pieux machen wir einen Tankstopp, danach geht es weiter bis zum Strand von Bretteville-sur-Ay. Hier stellen wir „Gretchen“ ab und machen einen ausgedehnten Strandspaziergang. Das Bemerkenswerte hier ist, dass die Boote mit Traktoren an den Strand und ins Wasser gelassen werden. Als wir zurück sind, ist Sonnenbaden angesagt und so genießen wir den Nachmittag Und beobachten die Strandsegler, wie sie mit recht hoher Geschwindigkeit hin und her fahren. Am Abend wird es auf unserem Platz ruhig.

 

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