Weltenbummler
Weltenbummler

02.06. - 08.06.2025

Montag, 02.06.

Bei schönem Wetter nehmen wir wieder Fahrt, immer die Steilküste entlang, mit unzähligen Stopps für Fotos und Spaziergang. Die Kilkee Cliffs sind viel schöner, als die Cliff of Moher und wir ärgern uns etwas darüber, dass wir gestern für die Cliffs teuren Eintritt bezahlt und mit den Massen auf eingezäunten Wegen gegangen sind. Hier sind wir fast alleine und können Über die Wiesen So nahe an die Cliffs gehen, wie wir uns trauen. Als wir zur Bridges of Ross können wir über diese Schönheit nur noch staunen. Ein letzter Stopp machen wir am Leuchtturm „Loop Head“ - Wo wir fast weggeblasen werden. Als wir im Fährhafen in Kilimer auf die Fähre über den Shannon warten beginnt es zu regnen . Die Fahrt mit der Fähre dauert 20 Minuten. Wir kommen in Tarbert an und wenden uns nach rechts nach Ballylongford im alten Hafen übernachten.

Dienstag, 03.06.

Heute fahren einmal nicht die Küste entlang sondern, mit einem Stopp in Listowel, wo wir einen Bummel machen und in einer Metzgerei Lammleber und Fleisch kaufen, auf der N69 nach Tralee. Hier fahren wir eine Tankstelle an, um unser Gas auszufüllen. In Blennerville halten wir an der Windmühle. Die Windmühle steht schon seit dem 18. Jahrhundert, blieb fast 100 Jahre ungenutzt und verfiel. Im Jahr 1986 wurde sie restauriert und wieder in Betrieb genommen. Jetzt befinden wir uns wieder auf dem Wild Atlantic Way und erreichen bei Camp die Dingle Halbinsel. Das Wetter ist nicht wirklich schön, die Sicht auf Berge und Meer bleibt wegen der tiefen Wolken meist versperrt. Wir fahren an Dingle vorbei bis, erreichen Ventry Harbour um enttäuscht festzustellen, dass Wir hier keinen adäquaten Platz finden. Also fahren wir wieder zurück, kurz vor Dingle biegen wir auf die R559 ab, um auf die ander Küstenstreifen der Halbinsel unser Glück zu versuchen. In Feohanach finden wir ein Plätzchen mit Blick auf die Bucht.

Mittwoch, 04.06.

Wir haben trotz Regen und Wind gut geschlafen. Gelinde gesagt; das Wetter ist beschissen! Wieder fahren wir nach Dingle, finden sogar einen Parkplatz und machen einen Bummel (auf dem Rückweg zum Womo werden wir nass). Auf der R561 kommen wir nach Milltown und anschließend auf der N70 zum Kerry Bog Village. Hier befindet sich ein Pub und Museumdorf mit einem großen Parkplatz. Wir warten bis der Regen eine Pause macht, in der wir das „Dorf“ besichtigen . Anschließend statten wir dem Pub einen Besuch ab, es Früher Mittag, wir essen,die Männer trinken Guinness und wir Frauen Irish Coffee. Wir haben beschlossen nicht mehr weiter zu fahren. Mario macht einen Mittagschlaf, ich schreibe Reisebericht.

 

Donnerstag, 05.06.

Wir haben den Ring of Kerry erreicht, auf dem wir die Halbinsel Iveragh befahren. Bei der Ruine von Ballycarbery Castle machen wir einen ersten Fotostopp, leider scheint die Sonne nicht und so kommt die Farbe des Efeu nicht zur Geltung. Ein zweiter Halt machen wir bei den Cahergall Stone Forts, hier haben wir mit dem Licht mehr Glück. Als wir den Rückweg vom 2. Fort antreten setzt der Regen wieder ein. Weiter geht es und wir haben wieder Glück, denn die Sonne scheint, als wir uns die Cliffs of Kerry ansehen, die uns einen tollen Blick bieten. Die Sicht reicht zu den 2 kleinen vorgelagerten Inseln in 20 km Entfernung. Nach diesem schönen Erlebnis fahren wir zur Skelligs Choccolate Factory, wo wir 6 Sorten Schokolade probieren – natürlich kaufen wir auch welche!! Immer auf der Küstenstraßen (R567, N70) erreichen wir Sneem, wo wir einen Stellplatz beziehen. Zur Anmeldung müssen wir in „Murphys Pub“ - da genehmigen wir uns doch gleich ein Bier, zurück beim Platz wird gekocht.

 

PS.: Der Regen setzt wieder ein. Wir verbringen eine ruhige, angenehme Nacht.

 

Freitag, 06.06.

Als wir, nach dem Frühstück Frischwasser auffüllen beginnt es wieder zu regnen. Immer noch auf dem Ring of Kerry fahrend erreichen wir Kenmare, finden auf dem Lidl-Parkplatz Stellfläche für „Gretchen“ und machen uns zum Stadtrundgang bereit. Das Städtchen bietet viele bunte Häuser, jede Menge Pubs und Souvenirgeschäfte – und (vielleicht extra für uns) Regen, so dass wir richtig nass zum Womo zurück kommen, überhaupt spielt das Wetter heute nicht mit. Wir befinden uns inzwischen auf der Halbinsel Beara Und auch wieder auf dem Wild Atlantic Way. Es geht eng, steil und kurvig zu auf dieser Straße. Plötzlich stehen zwei junge Frauen am Straßenrand, da wir sowieso gerade anhalten, nehmen wir sie mit. Sie kommen aus London und möchten in Allihies zu einem Festival. Als wir bis Adrigole keinen geeigneten Platz finden, biegen wir auf die R574 ab um über den Healy Pass (300m) zu fahren. Vom Pass bietet sich ein schöner Blick auf den Glanmore Lake, aber leider kein Schlafplatz. Als geht es die Passstraße hinunter bis wir zur Creveen Lodge kommen, wo wir unser Quartier beziehen. Es ist schön hier, mit Sonne bestimmt noch schöner, aber mit unzähligen Mücken.

Samstag, 07.06.

Wir sind schon daran gewöhnt, dass es regnet während wir frühstücken, aber um 10 Uhr soll es, laut Wetterbericht, aufhören. Nach unseren morgendlichen Arbeiten, wie Schmutzwasser ablassen und Trinkwasser auffüllen, verlassen wir den Platz. Das ist jedoch nicht ganz so einfach, da wir auf einem Wiesenplatz stehen, der durch den Regen total aufgeweicht ist, drehen unsere Räder durch und wir graben tiefe Furchen in den Boden, bevor wir mit Müh und Not herauskommen. Über den Healy Pass geht es zurück nach Adrigole, wo wir wieder auf den Ring of Beara treffen. Vorbei an Glengariff fahren wir auf die N71 bis Bantry, wo wir einkaufen Und wenig später Kaffeepause machen. Scarlett hat bei Durrus einen Übernachtungsplatz gefunden, wo gerade 2 Womos stehen können und die per WhatsApp angefragt werden können, was wir dann auch tun. Die Antwort kommt recht schnell und so haben wir unseren heutigen Platz gebucht. Wir befinden uns jetzt auf der Halbinsel Sheep's Head, die wir fast umrunden. Wir befinden uns wieder auf dem Wild Atlantic Way, der sich hier als äußerst schmale, zum Teil sehr steile und kaputte Straße präsentiert. Es gibt nur sehr wenige Möglichkeiten um anzuhalten und Fotos zu machen. Eine Parkbucht finden wir jedoch am Seefin Viewpoint, wo es aber auch wieder zu regnen anfängt. Kurz vor 16 Uhr erreichen wir, kurz vor dem Örtchen Durrus. Wir stehen direkt in der Bucht, einfach toll und da der Regen ein Einsehen mit uns hat und aufhört können wir unsere Stühle auspacken (zum ersten Mal seit langer Zeit) und in der Sonne sitzen, sogar zum Abendessen bleiben wir draußen sitzen.

Sonntag, 08.06.

Wir verabschieden uns von Thomas und Scarlett, bevor wir unseren schönen Platz verlassen. Da die Ausfahrt von der Straße her nicht einsehbar und auch etwas enger ist, positionieren wir Frauen uns jeweils ein paar Meter weg (in beiden Richtungen), um die kommenden Autos zu stoppen, so dass die Männer ohne Probleme ausfahren können. Nachdem wir das Tor wieder verschlossen haben geht es los. Wir fahren zunächst auf der R591 und dann auf kleinerer Straße zum Mizen Head. Im Visitorcenter gibt es, nach dem Kauf einer Eintrittskarte die ersten Informationen zur Vegetation und der hier vorhandenen Tierwelt. Sowie über Schiffsunglücke, bei denen viele Menschen gestorben sind. Über insgesamt 99 Stufen und über eine spektakuläre Brücke gelangen wir zu verschiedenen Aussichtsplattformen und die Grundgebäude des Leuchtturms, in denen anschaulich dargestellt wird, wie sich das Leben und der Tagesverlauf abgespielt hat. Die Aussicht auf das, auf die Felsen peitschende Wasser und überhaupt auf die steil aus dem Meer ragenden Felswände beeindruckt uns immer wieder. Nach der Rückkehr im Visitorcenter zieht uns der Kaffeeduft direkt in die Cafeteria. Nachdem unser Kaffeerösterei befriedigt ist, fahren wir einige Kilometer auf gleicher Straße zurück und biegen dann ab um zum Crookhaven zu kommen. Nach einem Fotostopp geht es auch von hier auf gleicher Straße zurück . Wieder auf der R591 angekommen fahren wir bis Schull, wo wir im kleinen Hafen stehen möchten. Von der Straßeneinfahrt sehen wir Marktstand und wir gehen davon aus, dass die Zufahrt versperrt ist. Wir parken wenig später am Straßenrand und gehen zu Fuß zum Hafen und stellen fest, dass die Zufahrt möglich, der Parkplatz aber auch belegt ist. Wir bummeln durch den Ort und beschließen in den Hafen zu fahren. Wir haben dann auch Glück, denn inzwischen gibt es einen freien Platz. Nachddem wir uns eingerichtet haben, gehen wir in den Ort, finden ein Lokal in dem wir Muscheln essen, die sehr lecker sind, anschließend setzen wir uns an der Kaimauer auf eine Parkbank und geniesen ein Gläschen Wein. Neben uns hat sich ein Paar aus den Niederlanden gestellt, sie fragen uns, ob wir über Nacht blieben, sie werden dies auch machen.

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