Sonntag, 30.06.24 - Kroatien
Heute verlassen wir Montenegro, das uns sehr gefallen hat. Montenegro hat uns mit seiner schönen Landschaft beeindruckt, die Straßenführung und nicht vorhandene Beschilderungen hat die ganze Tour zu einem Erlebnis gemacht.
Wir kommen vor der Grenze von Montenegro zum ersten Mal in einen Stau, er hat eine Länge von ca. 2 km und endet am Grenzübergang. Die Ausreise sowie die Einreise nach Kroatien sind schnell erledigt, wir werden durchgewunken. Kroatien empfängt uns mit einer breiten gut ausgebauten Straße (fast schon langweilig). Es geht auf der Küstenstraße bis Dubrovnik. Hier sind spontane Stopps zum Baden leider, wegen der Felsküste und der nicht vorhandenen Parkplätze für Autos unserer Größenordnung nicht möglich. Im Hafen von Dubrovnik liegen zwei große Kreuzfahrtschiffe und es tummeln sich jede Menge großer und schöner Yachten vor der Stadt. Wir fahren bis zur Halbinsel Peljesac, wo wir im Städtchen Ston feststellen, dass wir hier schon 2016 waren und auf der Stadtmauer spaziert sind. Am Malostonski Kanal finden wir einen geeigneten Bade- und Übernachtungsplatz. Inzwischen hat uns die Hitze wieder eingeholt, wir haben 37° im Womo und 35 ° vor der Tür.
Montag, 01.07.24
Heute scheitern alle unsere Pläne.
Wir möchten an der Küste vor Split einen Schlafplatz finden.
Wir möchten einen Bummel durch Split machen.
Aber von Anfang an. Wir verlassen die Halbinsel Peljesac über eine neue Brücke, die es möglich macht den Meerzugang von Bosnien (und damit einen Staatenwechsel) zu umfahren. Die Brücke ist im gleichen Stil gebaut wie die Brücke bei Dubrovnik. Die Landschaft ist sehr schön, jeder mögliche Zipfel am Meer der bebaut werden kann, ist bebaut. Durch die Steilküste gibt es nur wenige Möglichkeiten um ein Bad im Meer zu nehmen. An Plätzen, an denen dies möglich ist, stehen so viele Autos, dass für uns kein Platz ist. Freie Übernachtungsplätze gibt es hier keine, die Campingplätze sind extrem teuer (wir lesen Preise zwischen 75 und 120 €). Über unser Buch und Park4night finden wir einen möglichen Platz (Kosten: 9,50 €/Stunde) um Split zu besuchen. Das Blöde ist, wir kommen nicht hin, die Straßen sind gnadenlos verstopft und so verlieren wir die Lust.
Wir fahren genervt weiter. Die Suche nach eine Campingplatz gestaltet sich schwierig, sie sind entweder teuer oder teuer und voll. Letztendlich nehmen wir einen Platz mit Meerzugang bei Primosten – auch nicht unser Traum, da sehr voll und eng (Kosten: 34,-- €).
Dienstag, 02.07.24
Heute geht es entlang der Küste entlang über Sibenik und Biograd nach Zadar. Wir fahren zum Hafen in Zadar in der Hoffnung, einen Parkplatz zu ergattern und stehen gleich im Stau. Wie schon gewohnt, sind wir erfolglos und so geht es wieder zurück, ebenfalls Stopp-und-Go. Neben einer Polizeistation und einem Supermarkt finden wir einen großen, Parkplatz, für den nicht einmal Gebühren erhoben werden. Jetzt machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Altstadt, die wir nach ca. einer halben Stunde erreichen. Wir tauchen ein in das quirlige Leben, das in den schmalen Gassen pulsiert. Vorbei am Dom geht es zum berühmten 5-Brunnen-Platz. Die weiteren Höhepunkte des Bummels sind die Meeresorgel und der „Gruß an die Sonne“, ein sich auf der Uferpromenade befindlicher Kreis aus ca. 300 Glasplatten und einem Durchmesser von 22 m. Nach ca. 2 Stunden kehren wir zu „Gretchen“ zurück und verlassen Zadar. 40 km hinter Zadar kommen wir in Seline zum Campingplatz Pisak, wo wir unsere heutige Etappe abschließen.
Mittwoch, 03.07.24
Für heute haben wir keine Besichtigungen geplant. Wir genießen die Fahrt auf der Küstenstraße, von der man auf der einen Seite das Velebit-Gebirge und dem Nationalpark Sjeverni vor Augen hat, auf der anderen Seite blickt man über einen schmalen Meer-Streifen auf die karge Halbinsel Pag. Wir legen wieder ca. 130 km zurück, bevor wir mit Blick auf die Insel Krk unseren heutigen Campingplatz erreichen
Donnerstag, 04.07.24
Heute sagen wir Kroatien tschüß. Beim Grenzübergang nach Slowenien haben wir freie Durchfahrt. Über Slowenien reisen wir nach Italien, auch da finden keine Grenzkontrollen statt und so kommen wir bereits um 12 Uhr in Triest an und haben auch keine Probleme einen Parkplatz im Hafenbereich zu finden. Im Hafen liegt ein Kreuzfahrtschiff, dass ca. 3.800 Passagiere und über 1.800 Mann Besatzung hat, das Schiff der Hafenpolizei, da daneben liegt sieht dagegen winzig klein aus. Unser Spaziergang führt uns zu einem Platz auf dem eine große Bühne aufgebaut ist und gerade Proben stattfinden. Wir kommen in den Genuss der guten Musik. Die Gassen, die zum Dom führen steigen steil und holprig den Berg hinauf. Nach gut 3 Stunden kehren zum Parkplatz zurück. Mario hat als Ziel das Örtchen Grado ausgesucht, das sich ca. 50 km von Triest entfernt befindet. Heute wollen wir noch einmal in der Adria baden. Es gibt hier einen breiten Sandstrand, das Wasser ist flach und hat „Badewannentemperatur“. Nachdem wir heute morgen in Kroatien in schönem kalten Wasser gebadet haben, sind wir jetzt etwas enttäuscht.
Neben unserem Übernachtungsplatz steht ein Zirkuszelt und wir werden heute Abend mit Zirkusmusik beschallt, um 22.30 Uhr ist die Zirkusveranstaltung vorbei und es kehrt Ruhe ein.
Freitag, 05.07.24
Wir sind beide schon sehr früh wach und so frühstücken wir bereits um 7.30 Uhr und verlassen den Platz schon vor 9 Uhr. Jetzt verlassen wir endgültig die Küste, der Heimweg führt uns durch die Bergwelt Italiens. Bei Sonnenschein erreichen wir bereits kurz nach 11 Uhr einen wunderschönen Platz am Lago di Barcis. Nach einem kurzen Bad im See (er ist so kalt, dass ich nur rein laufe, Mario spritzt mich nass, dann geht es schon wieder raus). Wir machen uns auf zu einem Spaziergang entlang des Sees zum Ort – aus diesem Spaziergang wird dann aber eine schöne, ca. 3 stündige Wanderung um den ganzen See. Den Rest des Nachmittags genießen wir neben „Gretchen“. Heute wird wieder gegrillt, nebenher schaue ich das Fußballspiel Deutschland – Spanien.
Samstag, 06.07.24
Wir befinden uns am Anfang der Dolomiten und es geht endlich mal wieder kurvig hinauf. Nach 19 Serpentinen erreichen wir den ersten Pass. Leider ist das Wetter nicht mehr ganz so schön, die Berggipfel sind fast immer in den Wolken. Die Gipfel der „Drei Zinnen“ können wir durch eine aufgelockerte Wolkendecke dennoch erblicken. Der Pass M. Croce di Comelico mit einer Höhe von ca. 1.600 m wird überquert. Ab Sexten beschäftigen wir uns damit, einen geeigneten Platz zu finden. Letztendlich stellen wir uns im Ort Monguelfo Weißberg auf einen (nicht besonders schönen) ausgewiesenen Stellplatz der Gemeinde.