Weltenbummler
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28.04. - 04.05.2024

Sonntag, 28.04.24

Direkt neben uns wohnt/haust ein Mensch – gegen 20 Uhr verlässt er mit seinem Moped die Behausung und kommt mitten in der Nacht zurück. Ab ca. 3 Uhr plärrt bis gegen 4 Uhr sein Radio, danach ist Ruhe und wir können wieder schlafen.

Nachdem wir in der Früh entleert und Wasser aufgefüllt haben fahren wir nach Sarti. Hier stellen wir uns an die Strandpromenade und gehen erst einmal baden. Den Tag verbringen wir mit einem Bummel durch den Ort, baden und sonnenbaden. Abends gehen wir essen!

Montag, 29.04.24

Nur faulenzen geht auch nicht – also nehmen wir unsere Räder und fahren ca. 15 km zum nächsten Ort: Sikia. Auf dem Weg dort hin erspähen wir in einer Bucht Womos (das schauen wir uns auf dem Rückweg genauer an). Wir trödeln durch den Ort, trinken Kaffee und fahren zurück. Wir schauen aufmerksam nach einer Möglichkeit um mit „Gretchen“ in die Bucht zu kommen – finden die Zufahrt. Zurück in Sarti machen wir alles Dingfest, fahren zum füllen und entleeren in den kleinen Hafen und anschließend in die Bucht – hier bleiben wir. Am Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang von einer zur anderen Bucht und genießen das Leben. Zum ersten Mal fahren wir unsere Markise ein kleines Stück raus, sitzen neben dem Womo und grillen!

Ps.: Wir sind heute mehr km mit dem Rad als mit „Gretchen“ gefahren.

 

Dienstag, 30.04.24

Wir verlassen die schöne Bucht, fahren mehr oder weniger die Küste entlang und geraten in einen „Stau“ - eine Ziegenherde blockiert die Straße – wir rollen ganz langsam und vorsichtig (es soll ja kein Tier zu Schaden kommen) durch sie hindurch. In N. Marmaras halten wir an und machen einen Spaziergang durch den Ort, danach geht es weiter und schon noch wenigen Kilometern verlassen wir die Hauptstraße um auf einer Nebenstraße direkt am Meer entlang fahren zu können. Vor dem Städtchen Nikiti gelangen wir wieder auf die Hauptstraße und rollen vorbei an Metamofosi bis Psakoudia wo wir direkt am Meer unseren Stellplatz für die Nacht finden. Neben uns steht ein Paar aus Göppingen, wir kommen sofort miteinander ins Gespräch und sitzen am Abend (geplagt von Stechmücken) zusammen

Mittwoch, 01.05.24

Heute haben wir nichts vor. Gesten schon haben wir einen Fischer beobachtet – heute morgen gehen wir, als er an Land kommt zu ihm und fragen, ob wir Fisch kaufen können. Leider ist sein ganzer Fisch reserviert und so gehen wir leer. Er verspricht, dass wir Morgen Fisch bei ihm kaufen können. Wir sind etwas enttäuscht, hoffen aber, dass Martin und Mario etwas fangen. Mario gibt schnell wieder auf, Martin lässt seine Angel eisern im Wasser – leider erfolglos. Wir machen am späten Vormittag einen Bummel durch den Ort. Auch hier sind die Lokale und Bars am einrichten. Zurück bei „Gretchen“ machen wir es uns gemütlich, genießen die Sonne und das „Nichtstun“.

Donnerstag, 02.05.24

Wir warten auf den Fischer, er ist zwar in der Früh rausgefahren, kehrt zu unserem Leidwesen aber nicht wieder zurück. Wir verbringen den Tag mit einem Spaziergang und netten Gesprächen mit Martin und Silke, später kommt noch ein deutsches Paar hinzu und so sitzen wir am Abend zusammen.

Freitag, 03.05.24

Der Tag beginnt wie jeder andere. Nach dem Frühstück halten wir noch einen kurzen Plausch mit Silke und Martin und verabschieden uns von den beiden. Susanne und Schorsch sind unterwegs und wir lassen Grüße ausrichten – was letztendlich nicht notwendig ist. Als Mario versucht rückwärts von unserem Standplatz zu fahren, gräbt er sich gnadenlos in den Sand ein – die Fläche war zu weich für uns. Was nun? - Mario holt den Spaten und fängt an zu graben um die Räder freizubekommen. Die Männer befestigen das Abschleppseil und Martin, versucht uns mit seinem Wohnmobil heraus zu ziehen (erfolglos). Der Teil des Abschleppseils, das an unserer Abschleppöse befestigt war, reiß die Öse heraus. Inzwischen sind die anderen von ihrem Spaziergang zurück und wir stehen gemeinsam bei unserem „Gretchen“. Ein sehr netter deutscher Herr, der hier lebt und jeden Tag mit seinen Hunden bei uns entlang ging, bleibt stehen. Er bietet uns seine Hilfe an, er geht in den Ort zurück und versucht Hilfe zu organisieren. Wenig später kommt er zurück und kurz nach ihm eine junge Griechin mit einem Allradfahrzeug. Sie erklärt uns, in sehr gutem Deutsch, dass sie uns nicht herausziehen kann, dass aber ihr Bruder in wenigen Minuten kommen wird, der dies kann. Sie behält recht, ihr Bruder verbindet sein Abschleppseil mit unserem und zieht uns fast mühelos aus unseren Sandlöchern. Wir möchten ihm für seine Hilfe etwas geben, dies lehnt er jedoch strikt ab – wieder erleben wir gelebte griechische Gastfreundschaft!!!!!

Die anderen frühstücken und wir stellen uns mit einer Tasse Kaffee dazu.

Jetzt geht es aber wirklich los.Wir fahren zu den Ausgrabungen der antiken Stadt Olynthos. Der Platz war seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. durchgehend bewohnt und wurde 348 v. Chr. auf Veranlassung des Makedonienkönigs Philipp II. zerstört. Zu sehen sind Mauerreste, Straßenzüge und schöne Mosaike. Unser weiterer Weg führt uns vorbei an Thessaloniki und Alexandria (Kleinstadt) nach Vergina. Wir stellen uns auf einen Parkplatz, der überwacht ist und uns ganze 5 Euro kostet. Wir sind ca. eine halbe Stunde hier, kommen Susanne und Schorsch angefahren. Wir unterhalten uns, die beiden haben hunger und gehen schon mal los, wir machen uns wenig später ebenfalls auf den Weg. Das Lokal, das Silke empfohlen hat, ist leider geschlossen und so halten wir nach einem anderen, bzw. nach Susanne und Schorsch Ausschau. Der Ort ist nicht sehr groß und so haben wir keine Schwierigkeiten, die beiden zu finden. Nach dem Essen gehen wir zurück, wünschen uns eine Gute Nacht und trennen uns.

Samstag, 04.05.24

Wir haben gerade mit frühstücken begonnen, laufen Susanne und Schorsch schon los. Wir lassen uns etwas Zeit, denn es hat wieder begonnen zu regnen. Da es jedoch nicht den Anschein macht, dass es aufhört zu regnen machen wir uns auch fertig und beginnen unsere Besichtigungstour. Als erstes kommen wir zu den Ausgrabungen von verschiedenen Grabkammern. Danach gehen wir vorbei am Theater (leider ist hiervon nicht viel zu sehen) zum Palast. Der Palast, das Theater und benachbarte Heiligtümer waren das große Bauprogramm Philipps II (336 – 359 v.Chr.) Sohn von Alexander dem Großen. Dieser wurde, als er seine Allmacht feierte hier ermordet und beigesetzt. Das Königsgrab ist 1977 von griechischen Archäologen Prof. Manoles Andronikos als vollständig unversehrtes Grabmal entdeckt worden. Die Grabbeilagen und Dinge des Lebens sind im alten unterirdischen Museum sowie im neuen Museum ausgestellt.

Nach kurzer Pause fahren wir durch die Ausläufer des Piperia-Gebirges und erreichen in der Nähe von Kozani den Stausee Aliakmona und übernachten in Neraida mit Blick auf diesen.

 

 

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