Weltenbummler
Weltenbummler

26.05.-01.06.2024

Sonntag, 26.05.24

Wir erreichen als erstes das sog. Schatzhaus des Atreus, hierbei handelt es sich um ein antikes Kuppelgrab. Danach fahren wir weiter auf den Parkplatz vor dem Haupteingang. Hier stehen schon die ersten Busse und Mario fährt an das Ende des Parkplatzes um sich in Ausfahrtrichtung hinzustellen, so dass wir besser wegfahren können. Am Eingang ist nichts los und so können wir durchmarschieren. Wir kommen an weiteren Kuppelgräbern vorbei zum Mauerring mit dem Löwentor, dessen Quersturz 20 T wiegen soll. Es geht weiter bergauf bis wir zum eigentlichen Palast auf der höchsten Stelle der Akropolis (Stadt auf der Spitze) kommen. Wir haben von hier oben einen tollen Blick und sehen auch, dass sich inzwischen der Parkplatz mit Bussen gefüllt hat und sich vor dem Eingang eine große Menschenschlange gebildet hat. Wir sind froh, dass wir rechtzeitig vor diesen Massen die Anlage, die von Heinrich Schliemann entdeckt wurde, besichtigen konnten. Als wir das Museum erreichen, müssen wir, um die Ausstellungsstücke bewundern zu können schon etwas mehr Geduld aufbringen. Wir verlassen die Anlage und sehen schon auf dem Weg zum Parkplatz, dass es schwierig wird, von hier wegzukommen, es ist alles zugestellt mit Bussen und PKWs, selbst am Straßenrand steht ein Bus hinter dem anderen. Wir kommen erst mal nicht weg – langsam bewegt sich ein Bus, wir fahren hinterher, stehen. Ein Busfahrer winkt uns, dass wir vorbeifahren sollen, Mario lehnt, mit der Aussage, dass wir da nicht vorbeikommen, ab. Wir fahren ein kurzes Stück zurück, der Bus beginnt zu rangieren, so dass wir ein paar Zentimeter mehr Durchfahrtsbreite bekommen. 2 Busfahrer lotsen uns nun zwischen den Bussen und parkenden Autos durch die Engstelle. Wir fahren nun zur Marienkirche über der Erasinos-Quelle. Man baute vor die Grotte einen Kirchturm und benutzt die Grotte als Kirche. Wir können einen Teil der Grotte besichtigen und einen Blick in die Kirche werfen. Die Kirche konnten wir, da gerade eine Hochzeit stattfand, leider nicht besichtigen. Zwei Kilometer weiter treffen wir auf eine uralte Pyramide (bzw. dessen Reste). Diese „Pyramide“ war aber kein Grab sondern schlicht und einfach ein Wachturm. Da wir heute ein volles „Kulturprogramm“ haben, biegen wir am Ortseingang von Argos gleich rechts ab um zur Larisa-Burg zu gelangen. Diese mittelalterliche Burganlage steht auf einem 300 m hohen Bergkegel, hat einen doppelten Ringwall und zinnenbewehrte Türme. Von hier schaut man auf die Stadt Argos hinunter. In Argos selbst machen wir noch einen Stopp um die Ausgrabungen des großen antiken Amphitheaters zu bewundern. Jetzt haben wir genug gesehen, wir halten Ausschau nach einem Bade- und Übernachtungsplatz, welchen wir in Kiveri finden.

Dienstag, 28.05.24

Heute Morgen kommt an unserem Übernachtungsplatz ein Händler mit Obst und Gemüse vorbei. Wir kaufen für 10,- Euro Orangen, Tomaten, Gurken und Zwiebeln. Mario möchte sich gerne die Stadt Tripoli ansehen und so nehmen wir dies heute in Angriff. Die Fahrt ist sehr schön, auf breiter Straße geht es kurvig bergauf, vorbei an Obstplantagen und Olivenhainen. Hier gibt es auch zum ersten Mal an einem Stand an der Straße Kirschen. Tripoli besichtigen wir nur, in dem wir durch die Stadt fahren, es gibt nichts sehenswertes und außerdem auch keine Möglichkeit für uns Stadtnah zu parken. Weiter geht es zum Kloster Loukous, wo wir 12.45 Uhr ankommen. Leider stehen wir vor verschlossener Eingangstür (13.00 bis 17.00 Uhr geschlossen?!) und so können wir die Kreuzkuppelkirche und den Park leider nicht besichtigen – schade. Trotzdem hat sich die Fahrt gelohnt, denn wir erblicken über dem ausgetrockneten Flussbett das einmalige Aquädukt mit Tropfsteinverzierung – durch das extrem kalkhaltige Wasser entstanden diese Stalaktiten. Erbaut wurde das Aquädukt 143 nach Chr. vom Konsul Herodes Atticus um sein Landhaus mit Wasser zu versorgen. Bis vor wenigen Jahren versorgte dieses Aquädukt das Kloster mit Wasser.

Nun geht es wieder an die Küste, die wir bei Paralia Astros erreichen. Wir bummeln durch die fast ausgestorbene Stadt (lediglich in den Restaurants und Cafes am Strand sitzen ein paar Leute), essen ein Eis und fahren weiter. Die Küste verändert sich, sie wird steil und felsig. Wir fahren eine kleine Bucht an, Mario geht baden, aber zum Übernachten taugt uns der Platz nicht und so fahren wir weiter. Nun gibt es kein Möglichkeit mehr direkt an den Strand zu fahren und so fahren wir den Campingplatz Semeli an, der wiederum an einem Strand liegt.

 

Donnerstag, 30.05.24

Nachdem dwe Mittwoch ruhig verlaufen ist, stehen die Fahrräder bereit und gleich nach dem Frühstück geht es los. Wir radeln entspannt 4 km nach Leonidi und von dort durch Olivenhaine. Danach wird es langsam steiler und steiler und so kommen wir nach 11 km, 600 hm,und einer Stunde am Kloster St. Nicholas an. Das Kloster wurde erstmals im Jahr 1622 erwähnt und klebt wie ein Schwalbennest im Felshang. Hier lebt den Sommer über nur noch eine ältere Nonne. Diese begrüßt uns freundlich und reicht uns eine Süßigkeit, dann verschwindet sie hinter einer Tür und kommt wenig später wieder zu uns und reicht uns eine Kleinigkeit zu essen, ein Stück panierten Fisch und zwei mit Käse gefüllte Frühlingsrollen. Wir besichtigen die Klosteranlage und werfen einen Blick in die kleine, aber sehr schöne Kapelle danach verabschieden wir uns von der Nonne. Von hier oben kann man bis Leonidi schauen und hat einen tollen Ausblick auf die umliegenden Felswände. Beim Bergabfahren machen wir einen kurzen Stopp, damit sich die Hände / Finger von dem ständigen Bremsen erholen können. Wieder in Leonidi, tätigen wir unseren Einkauf und machen selbstverständlich Kaffeepause.

Freitag, 31.05.24

Wir nehmen wieder Fahrt auf, unser Ziel ist die ca. 90 km entfernte Stadt Monemvasia. Um dieses Ziel zu erreichen, nehmen wir die Küstenstraße. Wir halten einmal kurz an, denn eine Schildkröte ist dabei die Straße zu überqueren(Mario steigt aus und bringt sie auf die andere Straßenseite). Die Straße führt wieder einmal schmal in die Höhe, wobei wir auf den ersten paar Kilometern immer einen Blick auf die Küste haben, dann geht es durch kleine Dörfer, bzw. vorbei an einigen Häusern bis zum Abzweig in Richtung Pigadi. Den Abzweig nehmen wir, um in die Bucht von Fokianó zu kommen. Schon von hoch oben hat man einen grandiosen Blick auf diese schöne Bucht, hier wollen wir eigentlich nur baden. Es ist jedoch so schön hier, dass wir unsere Pläne über den Haufen werfen und hier bleiben. Es ist kaum zu glauben, aber hier ist es tatsächlich erlaubt zu campen und so fahren wir unsere Markise aus und stellen Tisch und Stühle bereit. Unser angepeiltes Ziel liegt in weiter Ferne, wir sind gerade mal 30 km gefahren.

Samstag, 01.06.24

Weiterfahren oder bleiben, das ist die Überlegung während des Frühstücks. Wir entscheiden uns für's bleiben, und so verbringen wir den Tag mit „faulenzen“.

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