Weltenbummler
Weltenbummler

12.05. - 18.05.2024

Sonntag, 12.05.24

Juchhuuuu – die Sonne scheint. Mario geht nach dem Frühstück baden, ehrlich – mir ist es zu kalt (Luft und Wasser). Heute werden wir, da wir nach 4 Wochen endlich einmal Wäsche machen müssen, einen Campingplatz anfahren. Auf der Küstenstraße hat man immer wieder tolle Blicke auf Buchten, die mit Fischzuchtkörben gespickt sind. Über Itea geht es dann Richtung Delfi. Ca. 2 km vor den historischen Stätten fahren wir auf den Campingplatz Apollon, wo wir uns einrichten. Wir sind umgeben von Womos aus Deutschland und der Schweiz.

 

Montag, 13.05.24 – Kulturtag!

Bereits um 8.30 Uhr fährt ein Kleinbus vom Campingplatz zu den Antiken Stätten von Delphi, das frühhellenistische Apollo-Heiligtum. Über die von Römern umgebaute Agora gelangt man über Stufen zum Eingang in den etwa 200 auf 130 m großen Tempelbezirk. Am Beginn der „Heiligen Straße“ sieht man Grundmauern, Sockel und Stufen, die einst Weihgeschenke, und Schatzhäuser von Königen, Stadtstaaten oder Privatpersonen aufnahmen. Der Weg führt zum Schatzhaus der Athener. Gleich daneben erkennt man den „Felsen der Sibylle“, das Heiligtum der Erdgöttin Gäa und Sitz des ersten Orakels. Etwas weiter erblickt man die 83 m lange Stützmauer der Tempelterrasse aus kunstvoll bearbeiteten, vieleckigen Steinen. Vorbei an Säulenresten gelangt man über flache Treppen an den Apollotempel. Diesem gegenüber erblicken wir das Theater, das um 4. Jh. v. Chr. angelegt worden war und auf 35 Rängen Platz für 5.000 Zuschauer bot. Der Weg zum Stadion ist leider gesperrt und so gehen wir zurück, verlassen diesen Bereich um zum 2. Teil des Heiligtums von Delphi zu kommen. Hier befindet sich der Tempel Athena Pronaia und der Rundbau Tholos (die Bestimmung des Rundbaus mit den leuchtenden Marmorsäulen ist den Gelehrten bis heute verborgen geblieben). Wir gehen die Strecke zurück und betreten über Stufen das Museum. Hier erblickt man u.a. die geflügelte Sphinx von Naxos. In unterschiedlichen Hallen befinden sich Skulpturen und Fundstücke, die vom Apollotempel stammen. In der Mitte eines Raumes steht der berühmte „Omphalos“, der „Nabel der Welt“. In der letzten Halle steht der ausgezeichnet erhaltene „Wagenlenker“. Die Bronzeplastik zeigt die etwa 1,80 m große Gestalt eines jungen Mannes, gekleidet in gerafftes Faltengewand, das Band des Siegers um die Stirn und Zügeln in der rechten Hand.

Dienstag, 14.05.24

Heute geht es nach Athen. Wir durchqueren den Ort Delphi. Ca. 40 km nach Delphi machen wir einen Abstecher zum Kloster Ossio Lukas (Hosios Loukas). Die zahlreichen Fresken gehören zu den bedeutendsten Zeugnissen byzantinischer Kunst. Nach ca. 190 km erreichen wir am frühen Nachmittag Athen. Bis wir jedoch zu unserem Übernachtungsplatz kommen dauert es jedoch noch etwas. Unser Platz ist ein überwachter Busparkplatz und wir können uns an den äußersten Rand des Platzes stellen. Mit uns stehen dann 3 Womos auf dem Platz. Es ist nicht schön, aber zweckdienlich, sicher und einigermaßen zentral. Nur wenige Meter neben unserem Platz befindet sich der zentrale Busbahnhof und wir können mit dem Bus Nr. 51 für 1,20 Euro in die Stadt fahren. Da die angezeigten Stationen im Bus für uns nicht lesbar sind und wir uns natürlich nicht auskennen, steigen wir zu früh aus, was aber nicht schlimm ist. Wir finden den Weg Richtung Altstadt, kommen vorbei am Rathaus und der Nationalbank und dem Zentralmarkt (hier wird gerade geputzt). Wenig später haben wir das erste Mal Sicht auf die Akropolis. Wir bummeln durch die Plaka und kommen an etlichen Ausgrabungen vorbei. Besichtigen werden wir diese Dinge erst Morgen – heute holen wir uns erste Eindrücke. Als wir de Syntagma-Platz und das Parlamentsgebäude erreichen, kehren wir wieder um, gehen auf der Plaka etwas essen und machen uns auf den Rückweg. Jetzt müssen wir erst einmal die Richtige Bushaltestelle finden um wieder zu unserem Busbahnhof zu kommen. Um 22 Uhr sind wir wieder zurück und können unsere dampfenden Socken ausziehen!!

 

Mittwoch, 15.05.24

Bereits um 10 Uhr sitzen wir im Bus in die Stadt. Unser erster Weg führt in die Markthalle mit ihrem Fleisch- und Fischangebot. Es schließt sich ein Geschäft mit Gewürzauslage an. Wir kaufen Oregano, Muskat u.a.. Auf unserem Weg zur Akropolis kommen wir an der Hadriansbibliothek sowie am Turm der Winde vorbei. Wir erreichen kurz vor 11.30 Uhr den Eingangsbereich zur Akropolis. Beim Ticketkauf wird darauf hingewiesen, dass der Einlass für uns um 12.45 Uhr ist. Also haben wir über eine Stunde Zeit, die wir uns damit vertreiben in diesem Bereich einen Bummel zu machen. Den Besuch im neuen Akropolis-Museum, welches nicht weit weg ist, sparen wir uns, auch hier ist beim Einlass eine lange Schlange. Wir kommen an der Außenmauer des Dionyos-Theaters vorbei. Kehren um und Reihen uns in die Schlange vor dem Eingang zur Akropolis ein. Ist man erst einmal durch das Eingangstor gegangen, verteilen sich die Menschenmassen, die sich aber im Verlauf des Aufstiegs wieder sammeln. Auf halber Höhe hat man einen wunderbaren Blick in das Rund des Dionyos-Theaters aus dem 4. Jh. v. Chr., mit Platz für ca. 17.000 Zuschauer. Inmitten der Menschenmasse erklimmen wir die Höhe zur Akropolis (270 m lang, gut 155 m breit und rd. 80 m hoher Burgfels). Mario macht unzählige Fotos vom Parthenon, Propyläen, Korenhalle u.a.. Anfassen der Marmorsäulen ist selbstverständlich nicht erlaubt, trotzdem lehnen sich Menschen an die Säulen an und machen „selbstverliebte“ Fotos. Wir verlassen die Akropolis und steigen auf den Filopapouhügel. Von hier haben wir einen herrlichen Blick auf das Areopag, den Lykabettoshügel. Von hier geht es durch Pnika zum Areopag, wo wir die Agora, den Hephaistos-Tempel, das Museum sowie den gesamten Park durchwandern. Wir bummeln durch Psiri und wieder durch die engen Gassen der Plaka, wo wir zum Hadrianstor kommen. In der Nähe des Monastirakiplatzes setzen wir uns in ein Restaurant und lassen den Tag bei gutem Essen ausklingen. Gegen 22 Uhr sind wir wieder bei „Gretchen“.

 

onnerstag, 16.05.24

Wir haben genug von Großstadt und verlassen Athen und fahren nach Piräus. Hier stellen wir „Gretchen“ am Fährhafen ab und machen einen Bummel. Wie immer liegt eine Kirche (Nikolas) auf unserem Weg, wir werfen einen Blick hinein und sind wie meist, beeindruckt von der Wandmalereien. Auf dem Rückweg erstehen wir noch Fisch und Wurst, setzten danach den Weg mit „Gretchen“ entlang der Küstenstraße fort. Es geht vorbei an den verschiedenen Yachthäfen mit Schiffen jeglicher Größenordnung. Am Ende der Umfahrung geht es wieder nach Athen und auf breiter Straße an Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, die wir bei unseren „Fußmärschen“ in den letzten 1 ½ Tagen nicht erreicht haben. Nun verlassen wir Athen endgültig, fahren an der Küste entlang bis wir Megara erreichen. Von dort geht es quer zum Golf von Korinth. Auf dieser Seite möchten wir in Richtung Kanal von Korinth fahren. Wir machen beim Städtchen Alenohori einen Badestopp und fahren weiter. Mario lässt ein Auto passieren, dieses hält ein paar Meter weiter an. Ein Mann steigt aus, winkt und kommt auf uns zu. Er berichtet uns, dass wir die Küstenstraße nicht weiter befahren können, da die Straße durch Felssturz gesperrt ist, also fahren wir die gleiche Strecke zurück. Auf dem ganzen Küstenstreifen bietet sich keine schöne Stelle, an der man bleiben könnte und so erreichen wir den Kanal von Korinth und fahren an diesem entlang (ohne ihn zu sehen) und fahren bis Loutraki, auch hier kein Platz der uns gefällt. Wir überqueren den Kanal und werden kurz hinter einer schmalen Brücke fündig. Wir bleiben und haben direkten Blick auf das Ende (oder ist es der Anfang?) des Kanals. Wir machen einen Spaziergang zur Mole und anschließend in Richtung Brücke – die Brücke ist weg – ein Segelschiff und ein Katamaran fahren aus dem Kanal heraus, überqueren die Brücke (diese wurde abgesenkt und hat somit den Weg freigegeben). Am frühen Abend beobachten wir noch ein Frachtschiff, das mit Lotse (Mario hat das Lotsenboot beobachtet) an Bord in den Kanal fuhr.

Freitag, 17.05.24

Wir wollen mit den Rädern am Kanal entlang fahren, dies scheitert erst an einer Baustelle, dann an einem Firmen- und zum Schluss an einem Privatgelände. Wir suchen immer wieder neue Wege und fahren letztendlich in einem Bogen zur Brücke bei Isthmos. Hier hat man einen tollen Blick auf den nur 23 m breiten Wasserweg. Die Wände des Kanals sind 80 m hoch, er hat eine Wassertiefe von ca. 8 m. Ein großes Schiff kam in der Zeit, in der wir auf der Brücke waren leider nicht durchgefahren, aber ein etwas kleineres. Wir radeln zurück nach Korinth, schlendern durch die Stadt, machen Pause an der Strandpromenade und fahren zurück zu „Gretchen“. Wir wollen das Ruinenfeld des Alten Korinth besuchen und fahren deshalb unterhalb der Stätten einen Campingplatz an und machen uns zu Fuß auf den Weg. Hier gibt es die 7 Säulen des Apollotempels, die Lechaion Straße und vieles mehr zu bewundern – ein Abstecher in das Museum gehört ebenfalls zur Besichtigungsrunde. In Piräus hatten wir Fisch eingekauft und diesen eingefroren, diesen gibt es heute, zubereitet auf dem Grill.

 

 

amstag, 18.05.24

Der Himmel ist bedeckt, es sieht nach Regen aus. Wir nehmen die Fahrräder und fahren die Straße 400m hoch. Nach ca. 5 km erreichen wir den großen Parkplatz unterhalb der gigantischen Burg (Akrokorinthos), die man schon von weitem gesehen hat. Trotz schlechterem Wetter haben wir von hier oben einen grandiosen Ausblick zu den Gipfeln des Parnass und auf der anderen Seite an die Küste von Korinth. Wir durchstreifen die Anlage und sind bereits auf dem Rückweg als uns die erste „Busladung“ Menschen entgegenkommen. Wir fahren wieder zurück, machen im alten Korinth (wegen Regen) eine Kaffeepause. Die Sonne schafft es heute nicht durch die Wolkendecke und so setzen wir uns auf unserem Campingplatz neben dem Minimarkt an einen Tisch. Mario bearbeitetet unsere Webseite, es ist jedoch sehr mühsam, das Internet ist recht schlecht und so gibt er nach 3 Stunden und bearbeiteten 3 Tagen wieder auf.

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