Weltenbummler
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Griechenland 14.04 - 20.04

Sonntag 14.04.2024

Wir starten unsere Reise am heutigen Sonntag gegen 15 Uhr, auf der Autobahn sehr wenig Verkehr und es läuft sehr gut, deshalb beschließen wir bis hinter Mailand zu fahren (dann haben wir Morgen den Verkehr um Mailand nicht mehr). Auf einer Autobahnraststätte ca. 30 km hinter Mailand bleiben wir dann über Nacht (hier sind separat Plätze für Wohnmobile ausgewiesen).

Montag, 15.04.24

Wir starten um 9.00 Uhr und sind schon bald in einem kleineren Stau. Auf der anderen Autobahnseite (in Richtung Mailand) steht der Verkehr fast still und wir sind froh, dass wir Mailand hinter uns gebracht haben. Trotz viel Verkehr läuft es recht gut und wir sind bereits um 13.30 Uhr in Ancona. Wir holen unsere Tickets für die Fähre und fahren zum Dock 16 (wo unsere Fähre anlegt), da wir jetzt viel Zeit haben, lassen wir „Gretchen“ stehen und machen einen Spaziergang durch Ancona. Wieder im Hafen können wir beobachten wie unsere Fähre anlegt, dann beginnt die Verladung, wir beziehen unsere Cabine und gehen an Deck um das Ablegen zu beobachten. Pünktlich um 19.30 Uhr sind wir unterwegs.

 

Dienstag, 16.04.24

Nach einer recht guten Nacht und einem guten Frühstück verbringen wir einen recht langweiligen Tag, mal auf Deck, mal im Barbereich, mal mit Lesen, Fernsehen oder spielen. Um 18.30 Uhr erreichen wir dann Igoumenitsa und entscheiden uns gleich zu einem Bummel durch die Stadt mit anschließendem Abendessen. Um ca. 20.30 Uhr erreichen wir unseren Übernachtungsplatz direkt am Meer und trinken auf unseren Urlaub noch ein Gläschen Wein bevor wir dann die erste Nacht auf griechische Boden verbringen.

Kaum liegen wir im Bett, fängt es an zu regnen!

Mittwoch, 17.04.24

Wir haben gut geschlafen. Während wir frühstücken fährt die Polizei vorbei, interessiert sich aber nicht für die hier in großen Abständen stehenden Womos. Nach dem Frühstück nehmen wir ein erstes Bad im Meer (für mich ist es eiskalt, für Mario erfrischend). Kurz vor Mittag machen wir uns auf den Weg in den Supermarkt der Stadt und decken uns mit frischem Gemüse, Obst, Fleisch und Wein ein, danach geht es wieder zurück zu unserem Strandplatz und auf zum Spaziergang am Strand entlang und vorbei am Campingplatz „Depranos“ und wieder zurück. Die Haupttätigkeiten von heute sind vollbracht und wir verbringen den Nachmittag am Strand und ziehen uns am frühen Abend ins Womo zurück.

Donnerstag, 18.04.24

Heute nehmen wir nach einem morgendlichen Bad die erste Etappe unserer Griechenlandreise in Angriff. Wir fahren Richtung Albanische Grenze – ca. 10 km vor der Grenze kommen wir zum Fischerdorf Sagiada, hier machen wir einen Bummel und fassen den Entschluss, auf unserer Heimreise diesem Ort noch einmal einen Besuch abzustatten um in einem der vielgerühmten Fischrestaurants einzukehren. Wir verlassen den Ort und fahren Richtung Filiates (Mario gibt im Navi den Ort als Zwischenziel ein ?!). Einige Kilometer später werden wir von der Hauptroute abgeleitet, wir verpassen die Abfahrt – kehren aber wieder um, da das Navi plötzlich eine weitere Route berechnet. Wir biegen ab – kommen auf eine kleine, schlechte, mit Schlaglöchern und Steinen bzw. kleinen Felsstücken gepflasterte Straße, um nach vielen Kilometern festzustellen, dass Mario ein zweites Zwischenziel in der Pampa eingegeben hat?! Die Stichstraße zum Zwischenziel schenken wir uns, wir fahren auf unserer Route weiter – auf unserer Straßenkarte ist diese Straße auf jeden Fall nicht eingezeichnet. Es kommen auf unserem Weg nur vereinzelte Häuser, keine Dörfer und das gute bei der ganzen Sache auch nicht ein einziges Auto!! Plötzlich ein Abzweig, wir kommen auf eine breitere Straße und erreichen das Bergdorf Keramitsa. Beim Dorf Vrosina kommen wir dann, nach ca. 80 km wieder auf die Hauptstraße, die uns nach Ioannina führt. Wir stellen uns auf den Campingplatz direkt am See. Gegen 16.00 Uhr machen wir uns zu Fuß auf den Weg, die Altstadt von Ioannina zu erkunden. Wir bummeln durch das alte Stadttor und besichtigen die Ruinen der byzantinischen Burg. Die Aslan-Pascha-Moschee ist auf unserem Rückweg leider schon geschlossen. Wir verlassen den mit der Stadtmauer umgebenen Bereich und bummeln durch die Altstadt zurück zu „Gretchen“.

Freitag, 19.04.24

In der Nacht hat es geregnet und heute morgen waren es gerade mal 6°, Mario macht die Heizung an. Wir nehmen wieder fahrt auf und zwar auf Landstraße zum Zeus-Heiligtum Dodona. Dieses gilt als das älteste griechische Orakelheiligtum. Zu sehen sind noch das sehr gut erhaltene antike Theater und die Grundmauern einiger Tempel (z.B. von Zeus, Heracles, Dione, Themis, Aphrodite).

Von hier aus fahren wir auf der Autobahn zurück nach Ioannina und weiter nach Perama. Die Tropfsteinhöhle von Perama gehört zu den schönsten Griechenlands. Wir dürfen an einer Führung mit griechischen Schülern teilnehmen. Die Führerin gab uns die Infos auf englisch, bevor sie sie an die Schüler in griechisch weitergab. Einer der Stalagmiten bildete sogar ein Kreuz. Der größte Stalagmit in der Höhle ist über 200 Mio. Jahre alt. Die Führung dauert ca. ¾ Stunde und führt über ca. 60 Stufen hinab und auf einem anderen Weg wieder hinauf. Von hier aus fahren wir in Richtung Vikos Schlucht. Bevor wir diese jedoch erreichen biegen wir ab, um auf dem Weg nach Kipi die schönsten Steinbrücken der Zagoria anzuschauen. Die erste ist die „Kapetan Arkoudas Maultierbrückchen“ mit angedeutetem „Geländer“. Danach kommen wir vor einem steilen Fels zur Brücke von Kokkorou. Ein einziger Brückenbogen überspannt den Fluss in einem geradezu gewagten Bogen. Die letzte Brücke, ist die Dreibogenbrücke von Kalogeriko. Jetzt geht es wieder 10 km zurück, wir nehmen jedoch einen Abzweig zu früh und fahren so auf landschaftlich toller Strecke, bis wir unseren Fehler bemerken. Also geht es wieder ca. 20 km zurück und wir nehmen den richtigen Abzweig nach Monodendrion, fahren durch das Dorf hindurch, wieder hinaus, bis die Straße endet. Von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter.

Da es inzwischen aber wieder begonnen zu regnen, werden wir den Spaziergang zur Vikos-Balkon morgen in Angriff nehmen. Wir bleiben auf dem Parkplatz(Wendeplatte) stehen. Hier werden wir die Nacht verbringen!!

 

 

Samstag, 20.04.24

Nachdem wir eine gute Nacht auf 1.300 m mit Regen verbracht haben, scheint heute Morgen die Sonne bei 3°. Als wir zum Vikos-Balkon laufen hat es aber schon 13°. Es ist einfach traumhaft und sehr beeindruckend, wir können ca. 1.000 m in die Tiefe schauen, Die Felswände ragen fast senkrecht empor. Da es früh am Morgen ist, liegt der Schluchtboden mit dem Fluss noch im Schatten nur von einer Stelle sehen wir den Fluss als glitzerndes Band. Als wir zurückkommen fährt ein erstes Auto auf den Parkplatz. Wir fahren zurück nach Monodendrion und parken vor dem Ort. Zu Fuß geht es nun durch den alten Ortskern mit seinen schmalen, gepflasterten Gassen („Schienenwege“, flaches Pflaster rechts und links, in der Mitte hochkant gestellte Steine, damit die Hufe der Esel und Maultiere besseren Halt finden) zum kleinen Kloster Agia Paraskevi. Von wo man einem traumhaften Blick in einen Arm der Vikosschlucht hat, auch hier fühlt man sich recht klein. Weiter geht es auf und ab durch das Pindosgebirge, auf der Straße sind wir so gut wie alleine, wenn uns den ganzen Tag 10 Autos begegnen sind es viele. Wir kommen zu einem Pass bei N. Kotili, 1.550 m, hier liegt, wahrscheinlich von der vergangenen Nacht noch Schnee. Bei unserer Fahrt erhaschen wir immer wieder Blicke auf schneebedeckte Berge. Unterwegs machen wir einige Stopps, u.a. bestaunen wir wieder einmal eine alte Brücke bei Konitsa, und genießen bei einem tollen Blick auf ein Bergdorf, eine Tasse Kaffee. Gegen 15.30 Uhr erreichen wir dann unser Tagesziel, Kastoria mit gleichnamigem See. Wir bummeln auf der Promenade am Ufer entlang, bevor wir steil bergauf in die Stadt laufen. Der Aufstieg hat sich nicht wirklich gelohnt, die Stadt hat außer einigen byzantinischen Kirchen (die alle geschlossen sind) nichts sehenswertes zu bieten, Menschen sind auch kaum unterwegs (vielleicht, weil Samstagnachmittag ist). Über Treppenstufen erreichen wir dann wieder die Seepromenade und schlendern zurück. Bevor wir „Gretchen“ erreichen machen wir noch ein Päuschen in einem der Cafés. Direkt neben/vor „Gretchen“ an der Promenade befindet sich eine Bank, wir nehmen Platz und genießen bei einem Gläschen Wein die letzten Sonnenstrahlen.

 

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