Weltenbummler
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Sardinien ab 29.09.2019

29.09.2019

Gestern Abend um 21.30 Uhr sind wir, nach 6 ½ Stunden auf der Fähre, in Golfo Aranci angekommen. Nach unserem ersten Frühstück auf Sardinien starten wir zu einem Bummel zum Jachthafen und durch den Ort, tätigen unseren Einkauf und machen noch eine „Kaffeepause“. Danach, es ist fast Mittag, starten wir mit unserer Rundreise. Sie führt uns heute auf der Panoramastraße entlang der Costa Smeralda (hier machen die Reichen Urlaub). Nach einigen Fotostopps erreichen wir das Capo d‘ Orso, wo wir in der Granitformation, die einen Bären darstellen soll, herumwandern. Im Örtchen Palau kommen wir zu unserem ersten Eis auf Sardinien und auch zu unserem ersten Bad im Mittelmeer. Einen Stellplatz finden wir leider nicht – also geht es an der Küste entlang weiter. Wir fahren einige Male in Holperwege, die zu Parkplätzen führen, aber meist es nicht möglich zu übernachten oder der einzige Platz, den wir finden, ist voll . An St. Theresa vorbei geht es dann am späteren Nachmittag doch auf einen Campingplatz in Vignola Mare. Wir gönnen uns ein Bier, grillen und verbringen den Abend bei angenehmen 25° im Freien!

01.10.2019

Wir packen ein – und weiter geht es die Küste entlang. Nach wenigen Kilometern machen wir einen Abstecher zu einer kleinen Bucht. Dass Wasser ist erfrischend und lädt geradezu zum Baden ein – herrlich! Nach ca. einer halben Stunde geht es jedoch weiter, denn wir wollen heute mindestens bis Castelsardo fahren. Es geht entlang der „Costa Paradiso“ (ein wunderschöner Küstenabschnitt mit Blick auf viele Buchten) bis Castelsardo. Wir stellen „Gretchen“ vor dem Ort ab und machen uns zu Fuß auf den Weg die Stadt zu erkunden. Die Burg von Castelsardo liegt hoch oben auf dem Berg und ist umsäumt von der Altstadt mit seinen kleinen, schmalen Gassen. Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall, der Blick von Oben auf die Stadt, den Hafen, die Küstenlinie und das Meer ist die Anstrengung wert. Wieder unten angekommen belohnen wir uns mit einem Eis und einem Cappucino. Wir nehmen unsere Fahrt wieder auf – weit kommen wir nicht, denn kurz bevor wir Castelsardo verlassen kommen wir wieder an eine Bucht, die zum Baden einlädt. Inzwischen ist es fast 17 Uhr geworden und wir fahren noch einige Kilometer in Richtung Porto Torres. Bei einem Hinweisschild auf einen Parkplatz biegen wir ab und finden einen schönen Übernachtungsplatz mit Blick auf das Meer. Wir nehmen ein letztes Bad am heutigen Tag. Wir grillen – das Essen selbst müssen wir gegen Wespen verteidigen. Mir wird es zu bunt und ich esse meine 2. Wurst im Womo.

02.10.2019

In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Während wir frühstücken hört es auf zu regnen, der Himmel ist aber grau und so machen wir uns daran unsere Webseite zu bearbeiten. Es wird schön und wir beschließen mit dem Fahrrad nach Porto Torres zu fahren. Anziehen, Fahrräder ausladen und aufpumpen – es beginnt zu regnen, wir sitzen wieder rein und warten. Der Regen wird stärker und wir laden unsere Fahrräder wieder ein, ziehen uns wieder um und fahren mit Gretchen nach Porto Torres! Die Stadt hat definitiv nichts zu bieten außer einer Basilica (schließt als wir ankommen), einer Ausgrabungsstätte (ist geschlossen, Besichtigung nicht möglich) und einer romanischen Brücke – diese ist absolut zugewachsen). Fazit: Die Stadt ist ein Reinfall und wir sind im Nachhinein froh, dass wir die Strecke nicht mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Wir fahren weiter in Richtung Stintino, kurz davor finden wir eine Bucht mit Strand und Parkplatz die sich als Übernachtungsplatz eignet. Wir fahren am Platz vorbei und entdecken auf dem Weg zu Ort ein Schild zur Entleerung – fahren wir doch mal hin. Über eine schmale Schotterstraße (Mario freut sich) fahren und fahren wir. Der Platz ist als Argriocampo ausgeschildert – als wir ankommen ist von diesem Platz aber nichts mehr vorhanden . In Stintino machen wir dann einen Bummel (der Ort ist so gut wie ausgestorben, viele Geschäften haben seit heute geschlossen!). Wir fahren weiter zum Strand Pelosa – sehr eindrucksvoll. Durch den sehr hellen Sand ist das Meer smaragdgrün – das muss man auf jeden Fall gesehen haben. Eine gute Möglichkeit zum Übernachten gibt es aber nicht und so fahren wir zurück zu dem vorab ausgespähten Strand. Inzwischen ist es 17 Uhr, wir gehen baden – dann gibt es ein Bier und wir kochen (wegen des kräftigen Windes bleibt der Grill heute außer Betrieb!).

03.10.2019

Direkt nach dem Frühstück geht es zum Baden – wir sind die einzigen Menschen am Strand und im Wasser! Unser heutiges Ziel ist das Städtchen Alghero. Doch als erstes steuern wir das Capo dell Argentiera und anschließend das Capo Caccia an. Beide Caps sind durch die mächtigen Wellen sehr eindrucksvoll. Der Ort am Capo dell Argentiera ist aber so gut wie ausgestorben, hier endet auch die Straße. Am Capo Caccia möchten wir zur Grotta di Nettuna hinunter gehen. Der Weg zur Grotte führt über 652 Stufen!! Wir ziehen entsprechend gutes Schuhwerk an und gehen los – die Enttäuschen folgt, das Tor zu den Stufen ist abgeschlossen mit dem Hinweis, dass das Meer zu unruhig und die Grotte nicht zu begehen ist. Also machen wir ein paar schöne Fotos und fahren weiter. In Alghero angekommen parken wir am Hafen und gehen zu Fuß weiter um die Stadt zu erkunden. Zurück bei „Gretchen“ stoßen wir mit einem Gläschen Sekt auf Marios Geburtstag an. Der abendliche Bummel entlang der Hafenpromenade beginnt dann zu Ehren von Mario mit einem Aperol Sprizz und einem anschließenden Abendessen (es gibt Fisch! – lecker). Der krönende Abschluss des Abends bildet dann ein Becher Eis und ein Espresso.

04.10.2019

Wir sind gerade fertig mit Frühstücken, hält wenige Meter von uns ein Auto der Hafenpolizei – es steigen 4 Herren in Uniform aus. Sie gehen von Womo zu Womo und fordern dazu auf den Platz zu verlassen. Mario möchte noch um 15 Minuten handeln – kein Pardon, wir müssen sofort fahren mit dem Hinweis, dass wir auf de großen Parkplatz auf der anderen Straßenseite stehen können. Wir stellen unser ganzes Geschirr in die Spüle und verlassen den Platz – immerhin haben wir gut geschlafen!

Nachdem alles verräumt ist, gehen wir noch in die Fischhalle und kaufen uns 2 Scheiben Schwertfisch, anschließend verlassen wir Alghero in Richtung Bosa. Von hier nach Bosa sind es ca. 50 km Küstenstraße – das ist eindeutig zu weit für uns. Schon nach wenigen Fahrminuten und ca. 10 km erreichen wir eine Traumbucht mit einem Traumstrand und einem wunderbaren Parkplatz. Wir parken – denn wir wollen erst einmal nur baden. Mario entdeckt einen Brunnen und so tanken wir Frischwasser. Jetzt geht es endlich ins Meer. Schon nach kurzer Zeit ist klar, dies ist ein idealer Übernachtungsplatz. Am frühen Nachmittag kommen wir zu dem Entschluss, doch noch etwas zu tun. Wir ziehen festes Schuhwerk und lange Hosen an – Mario hat auf der Karte einen Wanderweg erkundet auf den wir uns begeben. Der Weg ist schmal, am Anfang aber gemütlich zu gehen aufpassen musste man nur auf stacheliges Gestrüpp. Nach einer knappen Stunde Gehzeit, der Weg geht nur noch geradeaus, und steil bergan. Ich rutsche ein ums andere Mal auf dem Sand und Geröll und habe dann die „Schnauze voll“ ! Vom Platz an dem wir dann umkehren geht es mit Sicherheit noch einmal eine Stunde weiter steil nach oben – ein anderer Weg, den man zurück gehen kann ist nicht in Sicht – also geht es wieder zurück. Ich setze mich gleich zweimal auf den „Arsch“ – die Stimmung ist entsprechend. Als das Steilstück hinter uns liegt, ist auch die Laune wieder besser und nach 2 Stunden sind wir zurück bei „Gretchen“. Nach diesem Marsch ist ein Bad im Meer selbstverständlich. Den Abend verbringen wir in bester Stimmung mit Blick auf das Meer.

 

 

05.10.2019

Heute machen wir mal Strecke – und zwar fast 40 km!!! Wir erreichen Bosa, fahren erst einmal in Richtung Altstadt – müssen aber umkehren, die Altstadt ist nicht mit dem Womo zu befahren, kaufen ein und suchen uns einen Parkplatz (selbstverständlich in Strandnähe und Blick aufs Wasser). Heute packen wir die Räder aus und erkunden die Altstadt von Bosa mit dem Rad – fahren enge steile Gassen, denn wir wollen zur Burg. Diese erreichen wir dann auch, nachdem wir mehrmals umkehren mussten, weil die Gasse mit Treppen weiterführte – schließlich haben wir die Burg aber doch erreicht. Die Attraktion hier ist eigentlich nicht die Burg, die als solches eindrucksvoll ist, sondern die kleine Kirche Regnos Altos aus dem 4. Jahrhundert mit ihren außergewöhnlichen Fresken aus dem 14. Jahrhundert. Zurück geht es wieder durch die Altstadt an den Fluss Temo und an diesem entlang zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Es folgt ein obligatorisches Bad im Meer und ein anschließendes Bier an der Strandbar.

Wir haben Muscheln gekauft, die es heute zum Abendessen gekocht in Weißwein, gibt – lecker!!!!   

06.10.2019

Heute soll es in die Berge, bzw. in das Hochland Abbasanta gehen. Von Bosa aus fahren wir auf einer untergeordneten Straße zu Bergdorf Cuglieri. Wir parken am Straßenrand und „erklimmen“ die Straße zur Basilika, in der gerade ein Gottesdienst stattfindet. Von hier (außerhalb der Kirche) hat man einen Blick über die Dächer des Dorfes, in der einen Richtung zur Küste mit (wir vermuten) Bosa und in die andere Richtung auf die Berge. In einem kleinen Dorf gibt es eine Umleitung und wir fahren einmal im Kreis herum. Als wir in die richtige Richtung kommen erscheint uns die Straße zu schmal und Mario legt den Rückwärtsgang ein, wir wollen es mit der Parallelstraße versuchen – werden jedoch von einem nette Herrn abgewunken – er macht uns klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir nach wenigen Metern der Engstelle wieder auf die Hauptstraße kommen – geschafft wir sind wieder auf der Hauptstraße. In Santu Lussurgiu finden wir den Weg der uns zum Wasserfall hinabführt – der Weg geht über Stufen hinab zum Becken in das der Wasserfall trifft – eine wirklich schöne, kleine Schlucht. Weiter geht es nach Santa Cristina, ein Nuraghen-Komplex mit heiligem Brunnen – eine gewaltige archäologische Ausgrabungsstätte. Von hier aus geht es zum größten künstlichen See von Sardinien den Lago Omodeo. Der Stausee ist 22 km lang und bis zu 3 km breit. Als wir auf eine Brücke über den See fahren sehen wir oberhalb des Ufers Womos stehen – da müssen wir doch hinkommen!  - und tatsächlich wir kommen hin ?. Die hier parkenden Womos und Autos verlassen innerhalb kürzester Zeit den Parkplatz und nachdem wir von unserem Bad im See zurückkommen sind wir fast alleine – nicht mal eine Stunde später sind wir alleine!!

Jetzt gilt es nur noch zu kochen das Essen und den Abend zu genießen!   

07.10.2019

Die Nacht war ruhig, irgendwann gegen Morgen kamen Schafe bei uns vorbei und es beginnt zu regnen. Morgens zum Frühstück ist es ziemlich grau. Wir machen uns auf den Weg durch die Berge wieder in Richtung Ostküste. Hätten wir schönes Wetter, wären wir mit Sicherheit in den Bergen geblieben – aber so machen wir eine gemütliche Tagestour. Insgesamt werden es heute 190 km (so viel sind wir die ganze Zeit am Stück noch nicht gefahren). Wir durchfahren viele kleine Dörfer wie Austi, Teti, Tiana, Tonara, machen Stopp in Aritzo wo es schön bemalte Hauswände und ein Castillo gibt. Fahren durch wildromantische Schluchten und Hochebenen bis Seui und Gairo, verlassen bei Gairo die Hauptstraße und fahren eine immer enger werdende Straße (immerhin geteert, aber außer unserem „Gretchen“ hat da keiner Platz) einen kleinen Umweg – wir hatten ein Hinweis auf eine Ausgrabung bzw. Kirche gesehen ?! und kommen nach einigem gekurve wieder zurück zur Hauptstraße nach Lanusei. Von hier aus geht es wieder über einen Pass nach Ilbono und von dort dann endgültig Richtung Meer wo über Tortoli nach Arbatax gelangen. Jetzt ist die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz angesagt, den wir am Lido Orri finden.

Es war eine schöne Fahrt, bei mäßigem Wetter und gefühlten 1.000 Kurven ?. Am Meer angekommen haben wir starken Wind und sind froh, einigermaßen geschützt auf einem Stellplatz zu stehen. Heute bleibt die Küche kalt – die Pizzeria gegenüber unserem Stellplatz ist noch geöffnet und wir gehen Essen!

08.10.2019

Wieder scheint die Sonne und wir gehen nach dem Frühstück zum Baden (so gegen 8.30 Uhr). In der Bucht hat es große Wellen, die in schneller Folge auf den Strand treffen. Mario ist wie immer schnell im Wasser, ich ziehe es heute Morgen vor vorsichtig zu sein und gehe nicht wirklich weit rein (zum richtig nass werden reicht es trotzdem). Nach einer Dusche verlassen wir unseren Platz, gehen im Supermarkt einkaufen und starten kurz nach 11 Uhr zu unseren angepeilten 100 km nach Dorgali. Wir fahren durch die Berg des Naturpark „Nationale de Golfo di Orosei“. 100 km !! – und wir brauchen einen halben Tag! Dies nicht weil die Straßen so schlecht sind, auch nicht unbedingt weil es so viele Kurven gibt, sondern weil wir an fast allen Halte-, Parkbuchten anhalten um Bilder zu machen und die Felsen und Schluchten zu bewundern. Um 15.00 Uhr (Beginn einer Führung), wir schaffen es gerade, besuchen wir  die Grotta di Ispinigou. Diese hat mit 38 m den höchsten Stalagmiten Europas. In der ersten Ebene hat sie eine Höhe von 60 m – wahrlich eindrucksvoll.  Fotos dürfen in der Grotta leider nicht gemacht werden (schade, aber verständlich).

Inzwischen ist es nach 16 Uhr und wir machen uns auf die Suche nach einem Bade- und Übernachtungsplatz. Mit dem Badeplatz sind wir erfolgreich auf schmaler Straße erreichen wir eine Badebucht, übernachten darf man hier nicht – und da wir uns daran halten, fahren wir nach einem Bad in den Wellen der Bucht, wieder zurück zur Hauptstraße. In Orosei finden wir in unmittelbarer Strandnähe einen Parkplatz, den wir als Übernachtungsplatz nutzen.

09.10.2019 und 10.10.2019

An beiden Tagen fahren wir nur wenige Kilometer. Am 09.10. nur bis zur nächsten bzw. übernächsten Bucht bei Punta Ginepro, wir stehen in einem wunderschönen Pinienhain, wo wir auch bleiben. In der Nachsaison ist das kein Problem – in der Hauptsaison ist der Besuch hier limitiert und man muss für den Strand ein Ticket kaufen. Der Strand und unser Übernachtungsplatz ist ein Traum!

Nach einem Morgenbad fahren wir am 10.10. dann weiter. In Calettta machen wir Halt um einzukaufen und ein Eis zu essen. Danach geht es weiter und wir landen, nachdem wir an einen Strand nicht kommen (die Zufahrt hat eine Höhenbegrenzung), an einem Strand, dessen Zufahrt etwas abenteuerlich ist. Es hat sich aber gelohnt, der Strand ist traumhaft, Wellen gibt es hier kaum und bei „Gretchen“ haben wir einen super Ausblick auf die Burg von Posada. Außer uns ist nur noch ein Ehepaar aus der Schweiz (ebenfalls mit Womo) hier. Am späten Nachmittag bekommen wir sogar noch etwas geboten: 2 Motorradfahrer mit Crossbikes drehen ihre Runden (der eine fährt direkt auf uns zu und wir wundern uns, was er von uns will – doch er frägt nur freundlich ob wir uns durch sie gestört fühlen! Was wir selbstverständlich verneinen, denn wir sind ja hier Gast) und unser Nachbar aus der Schweiz ist mit seinem Lenkdrachen zugange.  

11.10.2019

Heute fahren wir so gut wie die letzten Kilometer auf Sardinien. Aber wir starten, wie fast jeden Tag in den letzten 2 Wochen mit einem Bad im Meer. Mario fährt, als wir den Strand verlassen, langsam und bedächtig von einem großen Loch ins nächste – armes „Gretchen“. Wir erreichen die Straße wieder, ohne dass etwas zu Bruch gegangen ist! Wir machen noch einen Badestopp bevor wir kurz vor Mittag Olbia erreichen. Wir bummeln durch die Stadt, schauen uns die Basilika an und nutzen freies „Wifi“ in einer Bar um unsere Webseite zu bearbeiten (wir machen das hier, weil wir nicht mehr so viel schnelles Datenvolumen übrig haben). Nach ca. 3 Stunden fahren wir die letzten 20 km bis nach Golfo Aranci. Schon bei der Ankunft hier haben wir einen Parkplatz direkt am Meer entdeckt, diesen nutzen wir für unsere letzte Übernachtung.

12.10.2019

Nach einem letzten Bad an der Küste von Sardinien machen wir uns auf den Weg in den Fährhafen (wir fahren auf dem kurzen Stück Weg 2x falsch ). Die Auf-, bzw. Einfahrt auf die Fähre ist abenteuerlich, wir (wie auch viele andere) müssen auf dem Parkdeck rückwärtsfahren. Ein Einweiser läuft neben den Autos her und gibt Anweisung wie weit (in alle Richtungen) gefahren werden muss. Unserer frägt, nachdem wir stehen, ob wir ein Bier für ihn haben – haben wir natürlich. Die Fähre legt mit ca. 10 Minuten Verspätung ab, jetzt heißt es – Sonnenbaden, Lesen, Spielen, Nichtstun für die nächsten 7 Stunden. Wir kommen mit gut einer Stunde Verspätung in Livorno an und unser Plan, noch bei Tageslicht einen Schlafplatz zu finden ist nicht aufgegangen. Wir verlassen den Hafen und die Suche beginnt und endet leider, nachdem wir die Nase voll haben, auf dem großen Parkplatz eines Lidl-Marktes an einer Zufahrtstraße am Rande von Pisa! Der einzige Vorteil, wir können noch einkaufen!

13.10.2019

Da wir nun schon mal in Pisa sind, wollen wir uns die Stadt auch anschauen und so machen wir uns auf den Weg zu einem ausgeschilderten Parkplatz für Wohnmobile – hin kommen wir nicht. An den Punkten an denen wir abbiegen möchten steht die Polizei und hat abgesperrt. Wir finden dann einen Parkplatz bei einem kleineren Supermarkt (ich mache Mario darauf aufmerksam, dass an der Zufahrt ein Tor ist – was für ihn aber keine Rolle spielt). Wir machen uns nun zu Fuß auf den Weg zu „Schiefen Turm“ und den anderen Sehenswürdigkeiten. Als wir am „Schiefen Turm“ ankommen, wissen wir auch warum viele Straßen gesperrt sind – es findet der „Pisa-Marathon“ statt. Wir machen, wie viele hundert Besucher, Bilder wie wir den schiefen Turm stützen. Besichtigen die Kathedrale und die Basilika und laufen, auf 3 km auf der Stadtmauer einen großen Teil um die Altstadt herum. Am Fluss entlang und anschließend durch die Fußgängerzone geht es zurück zum „Schiefen Turm“ – hier ist inzwischen die „Hölle los“ – Menschen über Menschen. Es ist lustig anzusehen, welche Verrenkungen die Leute unternehmen um auf irgendeine Art mit dem Turm abgelichtet zu werden.

Wir kommen zurück zu unserem Parkplatz und haben Glück – eine Mitarbeiterin des Supermarktes möchte gerade das Tor abschließen – nur 2 Minuten später und wir wären hier nicht mehr weggekommen ?.

Jetzt fahren wir die Küste entlang nach La Spezia, die Suche nach einem Campingplatz ist erfolglos (die Plätze haben alle schon geschlossen). Wir geben die Koordinaten eines Stellplatzes in unser Navi ein, sie stimmen nicht und wir fahren aus La Spezia heraus – leider 15 km in die falsche Richtung (der Weg endet für uns bei einem kleinen Ort) und wir müssen den ganzen Weg wieder zurück. Mario ist mächtig sauer!! Nun versuchen wir noch einmal den Stellplatz zu finden – dieses mal erfolgreich (von der Richtung aus der wir jetzt kommen ist der Platz mehr oder weniger gut ausgeschildert). 

14.10.2019

Es ist recht frisch heute Morgen – sind wir nicht mehr gewöhnt. Wir starten gegen 10 Uhr zum Comer See, wir haben als Ziel Lecco ins Auge gefasst. Wir kommen so gegen 15 Uhr in Lecco an, finden jedoch weder Camping- noch Stellplatz, so fahren wir weiter am See entlang, finden jedoch keinen Platz der uns gefällt, das Wetter ist auch nicht besonders schön und so beschließen wir, die Heimfahrt anzutreten. Wir sprechen noch über einen Stopp bei Andermatt – verwerfen dies aber wieder, da die Wetterprognose für Morgen auch nicht gut ist.

Also fahren wir – und Schwups sind wir zwischen 22 und 23 Uhr wieder zu Hause.

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