Weltenbummler
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Die nächsten zwei Tage.

 

Donnerstag, 7.9.
Wir sind um 8 Uhr wach. Mario steht auf, es ist kalt im Womo – gerade mal 15 Grad. Er macht die Heizung an!

Wir schauen uns den Wetterbericht an und beschließen heute noch zum Nationalpark Picos de Europa zu fahren. Nach einem Einkaufstopp in Unquera nehmen wir die 70 km nach Fuente De in Angriff. Es sieht auf dieser sehr schönen Strecke so aus, als laufen die Vorbereitungen zu einem Radrennen. Der Ort Potes ist übervoll mit Menschen, es sind Banner aufgehängt, Wohnmobilisten haben sich bereits in Parkbuchten eingerichtet. Erst überlegen wir zu halten, entscheiden uns aber dagegen, weil wir das schöne Wetter zum wandern nutzen wollen. In Fuente De angekommen, stellen wir uns auf einen großen Parkplatz.  Von hier gibt es eine Seilbahn, vor der eine große Menschenmenge steht, je Gondel kommen nur 20 Personen auf den Gipfel, wir vermuten, dass es mindestens eine Wartezeit von einer Stunde ist. Der Weg vom Gipfel zum Parkplatz soll 4 Stunden dauern, die anderen Wege, die vom Platz aus zu gehen sind, dauern mindestens ebenfalls 4 – 5 Stunden.  Wir entscheiden uns, ein Stück des Weges in Richtung Gipfel zu laufen und nach ca.  einer Stunde wieder zurück zu gehen. Zum Glück treffen wir diese Entscheidung, denn wenige Meter nach dem wir umgekehrt sind, löst sich die Sohle von Marios Schuh zu einem Großteil. Sie ist jedoch vorne noch fest, so dass er noch gut laufen kann.  Wir sind noch ca.  1 km von unserem Parkplatz entfernt, als Mario bemerkt, dass sich die andere Sohle auch löst. Ein paar 100 m weiter verabschiedet sich die Sohle ganz und damit es für Mario überhaupt möglich ist weiter zu gehen, reißen wir die andere Sohle,  die nur noch einem Faden hängt auch ab. Er läuft den Rest mit „Wanderschuhen ohne Sohle“. Nun hat sich auch die 4 Stundenwanderung von Morgen verabschiedet.
Zurück bei „Gretchen“ möchten wir einfach umparken um die Nacht hier zu verbringen. Beim Wegfahren rutschen wir und die Reifen bzw. Die Kupplung fängt an zu stinken. Wir wollen nun auf den unteren, recht Ebenen Parkplatz fahre um dort die Nacht zu verbringen, doch leider ist hier das Übernachten nicht erlaubt – wir halten uns daran und fahren ca.  13 km zurück um uns auf einen schönen Platz mit Kastanien zu stellen (diesen hatten wir bei der Anfahrt schon gesehen).  Die Zufahrt, die wir wählen ist schlecht, wir setzen hinten auf! Rückwärts fährt Mario auf die Straße um einen Schaden zu verhindern. Ein paar Meter weiter ist die Zufahrt problemlos und so stehen wir nun direkt am Rio Deva unter Kastanien und genießen den Abend. Inzwischen sind wir nicht mehr alleine, ein Franzose hat sich zu uns gesellt.


Freitag, 8.9.

 Nach dem Frühstück fahren wir nach Potes. Das Geschäft das wir ansteuern hat Wandersachen, hier speziell Schuhe. Mario probiert und probiert.  Kurz bevor der sehr nette Verkäufer aufgibt passt ein Schuh und so verlassen wir das Geschäft nach einiger Zeit mit neuen Wanderschuhen. 
Wir fahren nun zum Passo Glorio, die Straße ist zwar gut ausgebaut, aber sehr kurvig und eng . Nach zahlreichen Fotostopps am Pass angekommen machen wir uns auf den Weg die großartige Bergwelt zu erkunden. Wir gehen 2 km zu einem Aussichtspunkt, dann weiter auf einem breiten Weg, wo auf der einen Seite die Kühe weiden. Wir beschließen über eine Wiese steil nach oben zu gehen. Letztendlich machen wir nur 170 Höhenmeter von unserem Ausgangspunkt! Wir gehen gute 2 Stunden. 
Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Weg, wir möchten den Abschluss am Rianosee machen. Pustekuchen- der See ist so gut wie nicht vorhanden und so fahren wir durch enge Schluchten, dem Meer entgegen. Wir durchfahren den ein oder anderen engen Tunnel, bis wir das Meer erreichen. Bei Vega finden wir einen Campingplatz, da frei stehen nicht möglich. 

 

 

 

Bergstation der Gondel

Der kaputte Schuh

Potes

fast ausgetrockneter Rianosee

Strand bei La Franca

Unser Wanderweg

Übernachtungsplatz Los Llanos

Aussichtspunkt auf dem Weg zum Paß

Wanderung am Paß Glorio, 1747m

Kornspeicher

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