Montag, 25.9.
Wir fahren in den Ort Aguilar. Der Ort gibt nicht viel her, außer einer gewaltigen Bergfestung. Diese müssen wir selbstverständlich besichtigen. Schon vor 10 Uhr nehmen wir den Aufstieg zur Festung
in Angriff. Hier hat man einen schönen Rundblick, von der Festung selbst ist nicht viel erhalten.
Weiter fahren wir nun nach Burgos. Finden einen Parkplatz am Rio Arlanzon – hier müssen wir uns erst einmal mit dem Parkscheinautomaten auseinandersetzen (man muss die Autonummer eintippen, wirft
Geld ein und bekommt dann das Ticket). Nun machen wir uns auf den Weg in die Altstadt, vorbei an Denkmal und verschiedenen Plastiken bis wir über den Plaza de Mayor zur gotischen Kathedrale
gelangen. Diese zu besichtigen nimmt mindestens eine Stunde in Anspruch. Der Architekt der Kathedrale war u.a. Simon von Köln. Innerhalb der Kathedrale befinden sich bestimmt 20 Kapellen und
Kirchen, die einen sehr schlicht gehalten, die anderen prunkvoll und überladen. Für Kunstbegeisterte und an der Kirchengeschichte Interessierte ein wahres Eldorado (Diese können sich in dieser
Kathedrale mit Sicherheit auch einen ganzen Tag verweilen). Vorbei am Stadttor „Arco de Santa Maria“ und natürlich nach dem Genuss von Tapas geht es zurück zum Womo. Die heutige
Stadtbesichtigung hat bestimmt 4 bis 5 Stunden in Anspruch genommen. Wir fahren noch knapp 30 km bevor wir an einen Stausee (dieser hat zumindest etwas Wasser) kommen. Wir finden einen Platz zum
Übernachten mit direktem Seeblick. Wir befinden uns auf knapp 1.200 m NN und sind ganz alleine, keine Ortschaft vor und hinter uns.
Dienstag, 26.9.
Wir stehen um 8.30 Uhr auf, es ist richtig kalt, 8° draußen und 12° drinnen, das bedeutet Heizung an, so dass wir bei angenehmen 19° frühstücken. Heute fahren wir in die Rioja-Region. Wir kommen
mitten durch das Weinland, das eines der größten Europas ist. Auf einer Anbaufläche von 60.900 ha produzieren über 20.000 Winzer zu 85 % Rotwein, der Rest ist Rosado und Weißwein. Das Gebiet liegt am
oberen Ebro. Hier wollen wir die eine oder andere Weinprobe machen, was sich als schwierig erweist. In einer der ersten Bodega, die wir in Haro anfahren, können wir Wein probieren – müssen aber
jeweils ein ganzes Glas zu 1 € bestellen, was wir ja nicht möchten. Wir versuchen mit der Angestellten, die nicht sehr freundlich ist, zu verhandeln (wenig Inhalt pro Sorte, dafür 2 Sorten zum Preis
von einem Glas) sie läßt sich nicht darauf ein, die Sorte die wir probieren schmeckt nicht, also fahren wir enttäuscht weiter. Über Ollauri, hier haben wir 2 Bodegas aufgesucht, erfolglos. Weiter
fahren wir nach Briones und San Vincente. Hier ist die Weinlese im vollen Gange, die Bodesgas sind jedoch alle geschlossen. Weiter geht es in der Hoffnung am heutigen Tag noch Wein probieren zu
können, nach Banos und von dort nach Elciego, wo wir einen schönen Wohnmobilstellplatz und auch eine Weinkellerei finden, in der wir zwar nichts probieren, aber beraten werden und kaufen können. Wir
erwerben einen Rotwein und einen Rosado, diese probieren wir im Womo (gut sind sie).
Mittwoch, 27.9.
Nach dem Frühstück gehen wir in die Bodega von gestern um uns mit Wein für Marios Geburtstag einzudecken.
Der weitere Weg führt uns kreuz und quer durch das schöne Rioja- und anschließend in das Navarra-Gebiet, das ebenso bekannt ist, sich landschaftlich von Rioja-Gebiet total unterscheidet (optisch ist
es hier viel trockener und grauer). Abseits der Hauptstrecken fahren wir durch kleine, enge Ortschaften (ich rücke das eine und andere Mal zu Mario, um durch die engen Gassen zu kommen).
Manch Spanier winkt uns in den engen Gassen auf den richtigen Weg. Am frühen Nachmittag erreichen wir Pamplona. Jetzt beginnt die Suche nach einem geeigneten Parkplatz. Nach mehreren
Fehlversuchen finden wir eine Tiefgarage für Busse und Womos! Von hier starten wir nun unseren 2stündigen Rundgang durch die Stadt. In den engen Gassen von Pamplona findet alljährlich der bekannte
Stierlauf statt. Alle Häuser der Altstadt sind mit Balkonen ausgestattet, von hier bestaunen die Frauen die mutigen Männer, die sich von den Stieren jagen lassen. Auf der Suche nach einem
Übernachtungsplatz verlassen wir die Stadt in Richtung Aoiz. Hier möchten wir am Stausee nächtigen. Geht leider nicht, die Zufahrt ist gesperrt, also kehren wir um und fahren in der Nähe
des Sees durch die sehr schöne Berglandschaft. Die Strecke ist so eng, dass sich keine Möglichkeiten zum Stehen auftun. Erst nach ca. 30 km, es ist schon 20.30 Uhr, finden wir einen
Aussichtspunkt, der sich zum Übernachten eignet. Abendessen gibt es nach 21 Uhr. Heute Nacht lassen wir die Heizung an!