Samstag, 23.9.
Wir starten um 9 Uhr bei 14 ° mit einem Bummel durch Molinaseca um noch ein paar Fotos zu machen. Eigentlich möchten wir zum Cruz de Ferro ( dies ist der höchstgelegene Punkt der Pilgerreise
zwischen den Pyrenäen und Santiago de Compostela).
Wir nehmen aber die Straße nach Compludo.
Landen, nachdem wir auf 1.500 Höhenmeter waren, wieder ganz unten am Fluß. Die Straße, die eng, aber relativ gut ausgebaut war, endet im Dorf, hier erleben wir lebendiges Mittelalter – schön, aber nicht zum Leben! Es geht hier für uns nicht weiter, und so fahren bei 15 % Steigung wieder den Berg hinauf. Jetzt geht es entlang der Pilgerroute zum Cruz de Ferro (man könnte meinen der Schwarzwaldverein ist unterwegs). Wir fahren die nächsten 40 km entlang der Pilgerroute nach Astorga. Unterwegs machen wir einen Stopp in Castrillo de Polvazares, dies soll der schönste und typischste Ort der Maragateria sein.
In Astorgas finden wir im Zentrum sofort einen Parkplatz. Von hier aus können wir die Kathedrale und den Bischofspalast bestaunen und auch besichtigen. Nun starten wir nach Leon. Hier finden wir 1,5 km entfernt zur Altstadt einen Stellplatz. Jetzt starten wir zur Stadtbesichtigung. Die Kathedrale de Santa Maria, ein Traum aus Glas. 1.800 qm Scheiben wurden hier verbaut. Nach der Kathedrale von Compostela die eindrucksvollste, die wir gesehen haben. Nach diesem „Besichtigungsstreß“ machen wir in der Fußgängerzone eine wohlverdiente Pause bei Bier und später bei einem Glas Wein.
Sonntag, 24.9.
Wir stehen hier mit bestimmt 20 Womos. Um 10 Uhr starten wir in Richtung Burgos, das wir heute aber nicht erreichen. Nach einigen Kilometern verlassen wir die Hauptstraße und
erreichen die Klosterkirche San Miguel de Escalada. Wir sind die einzigen Besucher dieser kleinen, eindrucksvollen Kirche. Von hier geht es weiter nach Sahagun. Sahagun ist ein relativ
kleiner Ort mit 9 Kirchen, wovon wir 6 besichtigen bzw. umwandern und fotografieren. Nach so viel Kultur ist es Zeit für eine Kaffeepause am Dorfplatz.
Unser weiterer Weg führt uns über ca. 60 km auf einer flachen Hochebene (ca. 850/900 NN) entlang. Hier gibt es nichts, aber auch gar nichts zu sehen, die Felder sind bis auf ein paar vertrocknete
Sonnenblumen, abgeerntet. Absolut kein Verkehr auf den Straßen.
Unser Ziel für den Nachmittag bzw. Abend /Nacht ist der Stausee von Aguilar. Wir stehen nun wenige Meter vom eigentlichen Ufer entfernt, doch der See ist mindestens 500m weg. Wir machen uns auf den
Weg zum Ufer - an baden ist nicht zu denken, so wie es aussieht kann man den See zu Fuß durchqueren. Wir kehren zu „Gretchen„ zurück. Wir werden hier trotzdem die Nacht verbringen, denn bei
schönstem Wetter sitzen wir mit Blick auf den nicht vorhandenen See und genießen die Abendstimmung. Wir werden heute wieder einmal unseren Grill auspacken!