Heute fahren wir nur ca. 50 km bis nach Skagen wo wir uns für 2 Nächte auf einem Campingplatz anmelden. Unser Platz liegt direkt hinter der Düne, nur wenige Schritte vom Meer. Die Temperaturen sind sehr angenehm, es weht ein leichter Wind. Nach einem kurzen Spaziergang am Strand und einem Bad im Meer liegt direkt vor unserer Nase eine Robbe und sonnt sich, sie lässt sich überhaupt nicht stören, so dass wir schöne Bilder machen können. Wir setzen uns in die Sonne und beobachten die Robbe, bis sie sich dazu entschließt wieder im Wasser abzutauchen. Wir nehmen die Fahrräder, fahren am Leuchtturm vorbei bis Grenen, dort stellen wir die Fahrräder ab und gehen zu Fuß zu der Stelle wo Skagerrak und Kattegat aufeinander treffen. Den Rückweg zu unseren Rädern machen wir nicht zu Fuß, sondern mit einem Bulldog mit überdachtem Anhänger. Wir fahren nun wieder mit den Fahrrädern zurück, vorbei am Campingplatz bis nach Skagen, einem schönen Ort mit lebhafter Fußgägerzone, vielen kleinen Geschäften und Restaurants. Natürlich darf die Fahrt entlang am Hafen mit seinen tollen, nicht allzu kleinen Schiffen, nicht fehlen. Hier befindet sich ein Fischrestaurant neben dem andern und wir beschließen zu bleiben und hier zu essen. Satt und zufrieden geht es zurück zu „Gretchen“.
Pausentag – Regentag! Trotz Regen laufen wir die 2 km zum Stadtzentrum, bzw. zum Hafen Skagen. Schiffe anschauen kann man ja auch bei Regen, Kaffee trinken und Kuchen essen auch. Dann geht es zurück um den Rest des Tages im Womo zu verbringen.
Wir haben uns für den Abend mit Horst und Jennifer Tonert in Heide verabredet. Wir waren jetzt 2 Tage auf dem Campingplatz in Skagen und ärgern uns im Nachhinein mächtig darüber – er war sehr teuer (42,-- €/Nacht) und als wir abfahren und ich unsere Chipkarten abgebe, sind noch einmal 5,-- € für die Duschen fällig ☹. Nun fahren wir wieder und haben sehr durchwachsenes Wetter, der Himmel ist und bleibt aber grau. Hinzu kommt ab und an starker Wind und Starkregen mit Gewitter. Unser Stopp in Flensburg fällt buchstäblich ins Wasser und so treffen wir bereits um 16 Uhr in Heide ein, wo wir bei schönem Wetter einen Bummel durch die Fußgängerzone machen und anschließend einen wunderschönen Abend mit Horst und Jennifer verbringen.
Um 9 Uhr machen wir uns, begleitet mit Regenjacken, auf den Weg zum Markt, wo wir selbstverständlich Fisch kaufen um anschließend, wieder bei Regen, bis zur Arbeitsstelle von Jenny gehen um ihr noch einen kurzen Besuch abzustatten. Unser heutiges Ziel ist Büsum – und wieder ein Bummel entlang der Mole und anschließend durch die belebte Fußgängerzone (so viele Menschen an einem Ort hatten wir schon lange nicht mehr). Wir bleiben für heute hier, es ist Weinfest – 2 Weinstände, 2 Bierstände und ein Essensstand, sowie einer Musikbühne mit 2 DJs – aber bei Regen Menschenleer.
Wir starten auch heute wieder mit Regen in den Tag. Nach ca. 40 km erreichen wir Brunsbüttel – hier scheint die Sonne zwischen den dicken Wolken durch und wir gehen zur Promenade an den Nord-Ostseekanal um hier den Schleusenvorgang von drei großen Frachtschiffen zu beobachten – was schon sehr beeindruckend ist. Auf dem Rückweg zu „Gretchen“ beginnt es wieder zu regnen und so fahren wir nach Glückstadt um dort mit der Fähre über den Kanal zu kommen. Cuxhaven erreichen wir am späten Nachmittag. Hier wollen wir Jörg (den wir mit seinen Jungs in Finnland kennengelernt haben) zu besuchen. Mit ihm und seiner Frau verbringen wir einen schönen Abend. Da wir bei den in der Einfahrt stehen können, brauchen wir nicht mehr zu fahren.
Wir verabschieden uns von Jörg und Kerstin und wollen die wohl einzige Sehenswürdigkeit von Cuxhaven, die Kugelbake, besichtigen. Vom Parkplatz bis zur Kugelbake sind es nur wenige 100 Meter Fußweg, aber nach dem Hin- und Rückweg sind wir Patschnass. Wir legen rd. 180 km bei mehr oder weniger schönem Wetter zurück und kommen nach Papenburg. Hier befindet sich die Meyer-Werft und wir haben gelesen, dass die AIDAnova im Außendock liegt und am Freitag diese Woche getauft wird. Das Werk kann nur in Gruppen besichtigt werden und so buchen wir eine Besichtigungstour. Wir werden mit vielen anderen mitten in Papenburg mit dem Bus (mit einer 20 minütigen Verspätung) abgeholt. Die Besucherbetreuerin ist schon im Bus mit dabei und erzählt die ersten Dinge schon während der Fahrt. Die Führung durch die Werft dauert fast 2 Stunden und ist sehr informativ. Die ganze Werftanlage ist von einer Dimension die gigantisch ist. Es werden gleichzeitig mehrere Schiffe gebaut. Die neue AIDA ist das größte Kreuzfahrtschiff, das hier in Papenburg je gebaut wurde. Wenn da Schiff auf Reisen geht finden darauf knapp 6.000 Passagiere und 2.000 Mitarbeiter Platz. Voll mit Informationen und Eindrücken kehren wir zu „Gretchen“ zurück und beschließen, die Nacht auf dem Parkplatz an der alten Werft zu verbringen.
Wir haben uns für heute mit Johannes Wilbert in Wetter verabredet – für Klaudia wird es eine Überraschung werden. Wir stehen am Nachmittag, als Klaudia nach Hause kommt ein paar Meter weg von den deren Wohnung, als sie aussteigt stehen wir hinter ihr – die Überraschung ist geglückt. Wir verbringen einen schönen gemeinsamen Nachmittag und Abend.
Johannes ist selbstständig und hat für heute seinen Termin abgesagt. Klaudia fährt zur Arbeit. Sie spricht mit ihrem Chef und so macht sie um 10.30 Uhr Feierabend und wir vier fahren gemeinsam nach Essen um die Zeche Zollverein zu besichtigen. Wir machen an einer fast 2stündigen Führung durch die Kokerei mit. Die Eindrücke und Informationen beeindrucken uns. Es ist für uns kaum vorstellbar unter welchen Bedingungen hier gearbeitet wurde. Weiter geht es an einen See an der Ruhr, wo wir in eine Restaurant bei Sonnenschein auf der Terrasse sitzen. Der Himmel zieht zu. Das nächste Ziel ist die Villa Hügel, der ehemalige Wohn- und Firmensitz der Familie Krupp. Den dazu gehörenden Park besichtigen wir nicht, da es inzwischen angefangen hat zu regnen. Den Abend verbringen wir bei Klaudia und Johannes auf der Terrasse.
Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Beiden machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Heimat. Ein Stopp machen wir in Hückerswagen, ein Ort mit historischem, sehr sehenswerten Stadtkern. Anschließend sind wir mit nur einer Pause durch gefahren bis St. Peter. Gegen 19.30 Uhr hatte uns die Heimat wieder.
Auf unserer Tour haben wir in 4 Monaten 7 Länder bereist und dabei 16000 km zurück gelegt.
Wir möchten uns bei allen fleißigen Lesern bedanken und würden uns über Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zu unserem Blog sehr freuen.