Weltenbummler
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19.05. - 25.05.

Sonntag, 19.05.2019

Auch wir gönnen uns einen Sonntag! Wir machen einen Spaziergang zu den Türmen von Torres und schauen unseren Stellplatz von oben an. Das war anstrengend ? und wir nehmen ein Sonnenbad und ein Bad im Meer – faulenzen. Später ein kurzer Spaziergang von einem Ende der Bucht zum anderen – faulenzen, lesen, sonnenbaden!!

 

Montag, 20.05.2019

Unser heutiges geplantes Ziel ist der Hafen von Jebha (ca. 60 km). Nach wenigen Kilometern machen wir Halt in Cala Iris und gehen im Meer baden. Als wir wenig später in Jebha ankommen, erleben wir eine Enttäuschung – der ganze Ort ist eine einzige Baustelle und unser Ziel, der Hafen, ist mit „Gretchen“ unerreichbar. Also fahren wir auf der Küstenstraße, die herrliche Ausblicke bietet, weiter und halten nach einem Übernachtungsplatz Ausschau, den wir dann in dem kleinen Küstendorf Stehat finden. Wir stehen auf einem geteerten Platz mit Blick auf den Sandstrand. Schwimmen und Sonnenbaden ist angesagt – herrlich. Am Spätnachmittag erscheint ein Polizist, fotografiert unsere Pässe und wünscht uns einen schönen Abend. Zum Abendessen gibt es kleine Fische (halbes Kilo für 70 Cent)in Ei und Mehl gewälzt und in der Pfanne gebraten, dazu frisches Brot!

Dienstag, 21.05.2019

Unsere vorletzte Etappe in Marokko beginnt. Entlang der Steilküste, mit ihren vielen kleinen Buchten, in die es keine für uns fahrbaren Wege/Straßen gibt, fahren wir bis Tetoun bzw. auf den Campingplatz in Martil. Unterwegs gönnen wir unserem „Gretchen“ eine Wäsche, die nach über 4 ½ Wochen Fahrt durch Marokko bitter nötig ist – jetzt kommt wieder die eigentliche Farbe zum Vorschein. Wir richten uns auf dem Campingplatz ein, machen Siesta und gehen anschließend an den Strand baden. Am späten Nachmittag machen wir uns mit dem Sammeltaxi auf den Weg ins 10 km entfernte Tetouan. Der Taxifahrer ist recht unverschämt und verlangt von uns für die Fahrt 50 Dh – wir wissen aber genau, dass alle anderen höchsten 7 Dh bezahlt haben. Mario gibt im 40 und er ist ziemlich wütend darüber. Nun wollen wir in die Medina – werden gleich angesprochen, man will uns die Medina und überhaupt die ganze Stadt zeigen. Der Mann behauptet, er sei Lehrer und kein Führer. Obwohl wir ablehnen bleibt er immer in unserer Nähe und erzählt – er zeigt uns die Richtung, in die wir gehen sollen – wir gehen in die andere Richtung und wieder ist er bei uns. Geht ein paar Meter vor und wartet. Es ist richtig nervig! Als Mario ihm dann wiederholt sagt, dass wir alleine sein wollen, möchte er Geld. Er meint, er sei eine Stunde mit uns herumgelaufen und möchte dafür einen Lohn. Mario lehnt ab und sagt ihm, dass das sein Problem sei und nicht unseres . Er ist beleidigt, lässt uns dann aber alleine. Inzwischen ist es nach 19 Uhr und die Cafés öffnen wieder, denn die Muslime können in ca. einer halben Stunde wieder etwas essen. Bei einem Restaurant werden wir zum „Frühstück“ gebeten. Wir wollen zurück nach Martil und suchen ein Taxi. Ein sehr freundlicher Taxifahrer fährt uns zu dem Platz, wo die Sammeltaxis nach Martil fahren und bleut uns ein, dass wir ja nicht mehr als 5 Dh pro Person für die Fahrt bezahlen dürfen – er selbst möchte für das kurze Stück Fahrt nichts. In Martil angekommen, suchen wir uns ein Restaurant und essen eine gemischte Fischplatte, die sehr lecker ist.

Mittwoch, 22.05.2019

Wir nehmen die letzten 40 km in Marokko in Angriff - immer die Küste entlang bis Tanger Med. Auf dieser Strecke möchten wir noch einmal tanken, die Tankstelle 18 km vor unserem Ziel lassen wir aus mit dem Gedanken vor Ort zu tanken - "Pustekuchen" es gibt keine Tankstelle mehr und so fahren wir ca. 25 km über unser eigentliches Ziel hinaus um zu Tanken. Mario ärgert sich, über sich, über mich, über Gott und die Welt!!!

Um 13.30 Uhr kommen wir am Fährhafen an um zu erfahren, dass die Fähre erst um 19 Uhr geht. Wir könnten auf eine andere Fähre umbuchen, würde 100 Euro kosten - das wollen wir nicht, da warten wir lieber! Wir fahren tatsächlich um 19.15 Uhr ab, mitten auf dem Mittelmeer kommt die Zeitverschiebung und wir kommen gegen 23 Uhr in Algeciras an. Jetzt haben wir Hunger und so suchen wir ein Restaurant und möglichst in dessen Nähe ein Parkplatz auf dem wir schlafen können. Beides finden wir uns so findet unser heutiges Abendessen kurz vor 24 Uhr statt.

 

Donnerstag, 23.05.2019

Nach einer etwas unruhigen Nacht mitten in Algeciras, verlassen wir die Stadt nach dem Frühstück und fahren entlang der Küste nach Gibraltar (es sind nur wenige Kilometer). Kurz vor dem Grenzübergang nach Gibraltar finden wir direkt am Jachthafen einen Stellplatz. Nach einem Spaziergang durch das Hafengelände (schließlich müssen wir Schiffe gucken) nehmen wir unsere Fahrräder und fahren über die Grenze nach Gibraltar. Wir überqueren mit unseren Rädern nicht nur die Grenze sondern auch das Rollfeld des Flughafens von Gibraltar. Ist ein Flieger im An- oder Abflug werden auf beiden Seiten des Rollfeldes Schranken geschlossen und man steht, wie bei einem Bahnübergang, und wartet bis das Flugzeug vorbeigerollt ist – ein sehr beachtlicher Vorgang. Mit den Rädern geht es quer durch die Stadt und immer wieder Bergauf bis wir zum Eingang des Naturschutzgebietes kommen. Dort dürften wir zwar weiter fahren, jedoch nur gegen Eintritt von 17,-- € pro Person – das lassen wir sein und fahren zurück um in der Fußgängerzone, bevor wir zurück nach Spanien fahren, ein Bier zu trinken.

Freitag, 24.05.2019

Bis zur spanisch-französischen Grenze haben wir uns vorgenommen, nicht mehr als ca. 200 km täglich zu fahren. Mit einem Badestopp und kleineren Fotostopps kommen wir heute also, immer der Küste entlang, bis nach Motril. Für diese knapp 200 km benötigen wir den ganzen Tag, da wir viele Buchten abfahren und durch viele kleine Ortschaften kommen (immer auch mit der Ausschau nach einem Übernachtungsplatz verbunden).

Samstag, 25.05.2019

Wir haben uns entschlossen, die Küste zu verlassen um nach Granada zu fahren. Diese knapp 70 km schaffen wir doch recht schnell und so starten wir unsere Besichtigungstour von Granada um 11.30 Uhr, nachdem wir „Gretchen“ auf dem Stadtcampingplatz abgestellt haben. Mit dem Bus geht es zur Kathedrale und von dort zur Alhambra. Als wir ankommen – die Überraschung, man bekommt Tickets nur online, und für heute ist alles ausgebucht- Also machen wir uns zu Fuß zurück in die Stadt – unterwegs buchen wir mit dem Handy Tickets für morgen 13.30 Uhr. Wir nehmen die kleinen, engen Gassen durch die Altstadt Albayzin und machen einige Stopps in Tapas-Bars (zu jedem Getränk bekommt eine Kleinigkeit zu essen – mal rohen Schinken/Käse und Brot, mal Reis etc.) und auch am Aussichtspunkt „San Nicolas“. Wieder zurück bei der Kathedrale besichtigen wir zuerst die Kapelle und anschließend die beeindruckende Kathedrale. Um 21 Uhr sind wir glücklich wieder zurück an unserem Campinglatz.

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