Weltenbummler
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Italien / Sizilien

Das Jahr entwickelte sich durch "Corona" anders als geplant. Wir mussten unsere geplante Kanada-/Alaskatour absagen und haben deshalb ein paar Touren durch Deutschland gemacht und uns dann entschlossen auf dem Landweg durch Italien nach Sizilien zu fahren. Wir starten unsere Reise am 21. September und kommen am 26. Oktober (kurz bevor die Pandemie wieder ihren Höhepunkt erreicht) zurück.

 

 

21.09.  - 27.09.2020

Wir starten um 9.00 Uhr und statten Marios Mama in Harpolingen einen Besuch ab, bevor es bei schönem Wetter bis zu Gotthard geht. Wir beschließen über den Pass zu fahren, leider wechselt das Wetter und wir kommen bei Regen und Nebel und wenig Sicht auf der Passhöhe an.  Wir fahren weiter bis Como, wo wir eigentlich übernachten wollen aber leider, wie schon beim letzten Mal, keinen Platz am See finden und so kommen wir bis Monte Marenzo, ein kleines Dorf in den Bergen, wo wir die erste Nacht verbringen.

 

Unsere Route führt uns über Bergamo, Sirmione am Gardasee nach Verona.

Hier finden wir einen Stellplatz für 10 €  in der Nähe der Altstadt. Die Stadt bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten und so legen wir am heutigen Tag während 6 Stunden Fußmarsch mehrere Kilometer zurück. Als erstes kommen wir zum Ponte Scaligero, Teil des alten Festungswalls der Castelvecchio, ist. Weiter in Richtung Altstadt kommen wir zur Arena, die wir selbstverständlich besichtigen. Die Vorstellung, hier unter freiem Himmel zu sitzen und eine Oper oder Operette zu hören, hat schon etwas. Zur Zeit finden jedoch keinerlei Veranstaltungen statt. Nach einem Bummel über die Piazza Erbe kommen wir zu unserer ersten Kirche und zwar zur Basilica die Santa Anatasia (ein glanzvolles Beispiel der italienischen Gotik. Mit ihren3 großen, von insgesamt 12 mächtigen Säulen aus rotem Veroneser Marmor getragenen Schiffen ist sie die größte Kirche von Verona). Von hier geht es über eine Brücke und anschließend viele, viele Stufen hinauf zum Castel San Pietro. Für den Aufstieg wurden wir mit einem tollen Blick über die ganze Stadt belohnt. Als nächstes kommen wir zum Dom. Die Besichtigung beginnt mit der Taufkapelle, führt vorbei an archäologischen Ausgrabungen zur S. Elena-Kirche  und letztendlich zum Innenbereich des Doms. Jetzt brauchen wir eine Pause und machen es uns in einem Café mit Blick auf den Dom gemütlich. Wieder führt uns der Weg über den Piazza Erbe zur Kirche „di San Fermo“. Sie wurde im 5. Jahrhundert zu Ehren der Heiligen Firmus und Rusticus, die im Jahr 304 als Märtyrer starben, errichtet. Die Kirche besteht aus eine Ober- und einer Unterkirche. Nach dem abschließenden Besuch der Basilia di San Zeno, die zu einer der schönsten romanischen Kirchen Italiens zählt, suchen wir ein Plätzchen zum Erholen. Dies finden wir in einem Lokal, wo wir ein/zwei Gläschen Wein trinken, bevor wir den Weg zu „Gretchen“ antreten.

 

.Wir verabschieden uns von Verona und fahren auf sehr schlechten Landstraßen bis nach Ravenna.  Wir bummeln durch die Altstadt und kaufen uns eine Eintrittskarte für fünf Sehenswürdigkeiten. Durch Corona bekommen wir bestimmte Zeiten an denen wir die jeweilige Sehenswürdigkeit betreten können, was sehr schade ist, denn dadurch ist die Aufenthaltsdauer auch begrenzt. Als erstes gehen wir in das Mausoleum di Galla Placidia und anschließend in die Basilica di San Vitale. Die Mosaike in der Apsis zeigen, wie dem heiligen Vitalis die Märtyrerkrone überreicht wird. Weiter geht es zum Battistero Neoniano – die Taufkirche diente früher als Nympheum oder war mit seinem 3 m tiefen Fußboden ein römisches Bad. Hier dürfen wir uns nur 5 Minuten aufhalten. Um, um 16.00 Uhr, die Basilica di S. Apollinare N. zu erreichen müssen wir uns richtig sputen. Die Kirche aus dem 6. Jahrhundert ist nach dem ersten Bischof von Ravenna benannt. Nach all der Geschichte brauchen wir nun ein Eis ?. Anschließend geht es zurück zu „Gretchen“. Als wir ankommen ist auf dem großen Parkplatz Markt und wir decken uns mit Brot und Gemüse ein, bevor wir weiter fahren. Wir wollen heute noch die Adria erreichen! In Cesenatico finden wir in einer Straße direkt am Strand einen Platz – hier bleiben wir.

Wir folgen der Küstenstraße, streifen Rimini und Riccione, es regnet. Der Regen bleibt unser heutiger Begleiter und wir sind froh, dass wir gleich morgens baden waren. Wir fahren durch Fano – hier gibt es, weil Schulende ist, richtig Stau. In Marotta machen wir kurz Halt um Kaffee zu trinken. Wir kommen in Ancona an und machen uns erst einmal auf die Suche nach einem Parkplatz, den wir nach mehrmaligem kreuz und quer am Hafen finden (eigentlich dürfen wir hier nicht stehen). Gleich neben unserem Parkplatz wird Fisch verkauft und so decken wir uns mit Fisch zu Abendessen ein. Es regnet und so warten wir ab, nach einiger Zeit gehen wir dann doch, ausgerüstet mit Regenjacken los und erkunden Ancona. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass sich Ancona nicht lohnt. Auf dem Rückweg zu „Gretchen“ werden wir dann auch noch richtig nass – was das Ergebnis auch nicht aufbessert. Wir verlassen Ancona weiter auf der Küstenstraße und finden unser heutiges Ziel an der Steilküste in der Nähe von Portonova. Der Ausblick hier ist beeindruckend und Mario probiert erfolgreich seine Drohne aus. Ein Gewitter mit Regen zieht auf und so beenden wir den Tag mit einem schmackhaften Fischessen.

Schon vor dem Frühstück sehen wir einen bzw. zwei tolle Regenbogen nebeneinander. Es wird ein Fahrtag mit einem Stopp zum Einkaufen und einem weiteren Stopp in Pescara. Hier stellen wir uns auf den großen Parkplatz am Bahnhof und machen einen Bummel durch die Fußgängerzone bis zum Strand. Kaffeepause ist angesagt! Eine Eisdiele ist leider nicht zu finden. Nach diesem Aufenthalt geht es weiter die Küste entlang mit Blick auf den verschneiten Gran Sasso bis wir in einem kleinen Ort einen Platz an der Strandpromenade finden. Hier bleiben wir und haben einen tollen Blick auf das stürmische Meer.

Mario bekommt, als er aufsteht noch ein bisschen Sonne mit, ich nicht mehr. Es hat gerade mal 14° und es ist windig. Nach dem Frühstück gehen wir trotzdem die paar Meter zum Strand und Mario testet die Wassertemperatur, es ist so warm, dass er gleich eine Runde baden geht. Wir starten unsere Tour über kurvige Straßen mit tollen Ausblicken zur Halbinsel Gargano. Die Straßen sind zwar meist schlecht, aber wir werden durch die schöne Landschaft mit riesigen Weinanbaugebieten und Olivenhainen entschädigt. Die Steilküste bietet immer wieder „Woowmomente“. In der Stadt Vieste stellen wir „Gretchen“ im Hafen ab und wandern die vielen Stufen durch enge Gassen hinauf in den Ortskern bzw. zum Castel (dies kann leider nicht besichtigt werden, weil das Militär dort stationiert ist). Endlich finden wir auch wieder eine Eisdiele – und lassen uns ein Eis schmecken – dies ist heute die einzige Geldausgabe. Mit Blick auf den Hafen von Mattinata finden wir unseren heutigen Übernachtungsplatz. Bleibt noch zu erwähnen, dass es wieder angefangen hat zu regnen und das Meer aufgewühlt ist. Der Platz ist nicht ganz toll, aber wir stehen auf jeden Fall Windgeschützt.

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