Samstag, 22.10.
Die größte Herausforderung des heutigen Tages ist, ein Zugticket zu lösen. Von einem deutschen Paar haben wir erfahren, dass man für die Cinque Terre ein Tagesticket bekommen kann, wobei man in den verschiedenen Orten ein- und aussteigen kann. Als wir zum Bahnhof kommen gibt es nur einen Ticketautomaten, man kann als Sprache auch „Deutsch“ eingeben, nach der Einführung kommt jedoch wieder alles nur auf Italienisch. Nach einer gefühlten Ewigkeit geben wir auf und lösen ein einfaches Ticket von Bonassola nach Monterosso al Mare (es ist 11.00 Uhr als wir endlich den Zug besteigen). Nun kann es losgehen – wir kommen in Monterosso an und bummeln erst durch die Stadt und stärken uns vor der Wanderung mit einer Tasse Kaffee. Danach beginnen wir unsere Wanderung nach Vernazza – was eigentlich eine Gebühr kostet, die jedoch am Eingang nicht abkassiert wird. Die Wanderung führt uns über viele Stufen und schmale Wege oberhalb der Küstenlinie entlang, fast immer mit Blick auf die Steilküste, sehr schön aber auch schweißtreibend. Nach ca. 2 Stunden, 4km und ca. 200 Höhenmeter erreichen wir unser Ziel Vernazza. Hier ist fast alles auf den Tourismus eingestellt, es ist gibt viele kleine Bars, Restaurants und Geschäfte mit Souvenirs.
Sonntag, 23.10.
Obwohl wir besprochen hatten heute ganz früh los zu fahren, ist es nach 9 Uhr als wir starten. Zuerst geht es ein paar Kilometer Richtung Inland. Dann verlassen wir die Straße um zur Küste zu kommen, diese erreichen wir bei Deiva Marina wieder. Jetzt geht es immer die Küste entlang bis Santa Margherita Ligure (hier ist mächtig Betrieb) in der Bucht findet wohl eine Regatta mit Segelschiffen statt und an Land eine Veranstaltung mit Motorrädern. Wir finden außerhalb einen Parkplatz, der eigentlich für Motorräder ist, hier machen wir eine kurze Kaffeepause. Eigentlich wollten wir bis Portofino fahren, was uns leider verwehrt wird, weil wir länger als 6 m sind. Also verlassen wir diesen betriebsamen Ort wieder und fahren nach Genua. Eine Stadtbesichtigung von Genua wird von uns aus gestrichen – wir finden keinen geeigneten Platz für unser „Gretchen“ ☹ - und ehrlich gesagt: haben wir auf diese Großstadt auch keine Lust. Am Rande des Örtchens Albissola Marina finden wir, direkt am Meer mit Blick Richtung Savona einen Übernachtungsplatz. In Albissola Marina, wo wir einen Spaziergang machen ist absolut „Tote Hose“. Wir beobachten heute Abend jedoch noch 2 Kreuzfahrtschiffe, die den Hafen von Savona verlassen.
Montag, 24.10.
Obwohl der Himmel ziemlich verhangen und auch Regen vorhergesagt ist machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die ca. 2 km entfernte Stadt Savona. Wir durchstreifen die Altstadt mit dem sixtinischen Dom und bummeln über den Markt und durch die Via Pia. Immer wieder werden wir von Regentropfen begleitet. Entlang der Strandpromenade kommen wir zur Festungsanlage von der man einen Blick auf Stadt und Hafen hat. Wir kommen tatsächlich auf dem Rückweg ohne nass zu werden bei unserem Stellplatz an. Inzwischen ist es früher Mittag und wir fahren weiter. Wir kommen sage und schreibe 30 km bis wir einen schönen Stellplatz am Meer entdecken und somit spontan unser heutiges Ziel erreichen. Wir befinden uns im Städtchen Finale Ligure, das wir spontan erkunden. Für uns stellt dieser Ort ein wirkliches Highlight dar!!
Dienstag, 25.10.
Nach dem Duschen heute Morgen steht unsere Gasanzeige auf „rot“ – wir dachten eigentlich, dass wir noch 2 – 3 Tage mit dem Gas auskommen. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als Italien in Richtung Frankreich zu verlassen. Auf dem Weg entdecken wir allerdings noch in Santo Stefano al Mare einen Stellplatz direkt am Wasser, den wollen wir uns für ein andermal merken. In Frankreich nehmen wir ein Stück Autobahn in Kauf, denn dort gibt es eine Gastankstelle. Danach fahren wir bei Nizza wieder an die Küste. Nizza ist übervoll mit Menschen und natürlich gibt es hier für uns keinen Platz und schon sind wir bei dem Fazit, „es gefällt uns hier nicht“. Wir fahren noch bis zu einem Vorort von Nizza (in der Nähe des Flughafens), wo wir in einer Seitenstraße einen ausgewiesenen Parkplatz für Womos finden (schön ist anders!!). Wir überlegen kurz, ob wir nicht wieder zurück nach Italien fahren, es sind jedoch bis zu dem Platz, wo wir Mittags standen, ca. 80 km. Da die Uhr bereits auf 17.30 Uhr zeigt haben wir dazu auch keine Lust mehr. Also machen wir Schluss für heute.
Fazit: „Den Tag kannste in der Pfeife rauchen“!!
Mittwoch, 26.10.
Wir fahren über die Autobahn zurück nach Italien und hier nach Santo Stefano al Mare. Den restlichen Tag wollen wir gemütlich verbringen. Nach einem Bad im Mittelmeer nehmen wir unsere Räder und fahren nach San Remo, wo natürlich am Yachthafen die Schiffe bewundert werden. Daran schließt sich ein Bummel durch die Fußgängerzone von San Remo an und schon fahren wir wieder, auf fast schnurgeradem Radweg (alte Bahnstrecke), der auch ohne erkennbare Steigung ist, zurück.
Auch in unmittelbarer Nähe unseres Stellplatzes befindet sich ein Yachthafen mit Schiffen jeder Größenordnung (Mario meint dazu: Ich hatte den falschen Beruf).
Donnerstag, 27. und Freitag, 28.10.
Badetage in Santo Stefano al Mare ?