Samstag, 08.10.
Heute machen wir uns auf den Weg nach Rom. Nehmen aber wieder die Landstraße bzw. fahren auf der Küstenstraße entlang. Wir unterbrechen unsere Fahrt für einen Kaffee- und einen Badestopp, so dass wir am frühen Nachmittag in Rom ankommen. Den Stellplatz erreichen wir ohne Probleme, richten uns ein und machen uns auf den Weg Rom zu erkunden. Wir steigen gegenüber unserem Stellplatz in den Linienbus und fahren vorbei am Circo Massimo vorbei bis zum Piazza Venezia. Von dort aus geht es zu Fuß weiter zum Colosseum. Zum ersten Mal während unserer Reise treffen wir auf eine Menschenmenge – hier drängelt sich alles! In einer Seitengasse finden wir ein Lokal, wo wir uns direkt an der Straße niederlassen. Es ist erlebnisreich, die Menschen, die hier vorbei gehen zu beobachten. Noch interessanter wird es als der „Chefe“ eintrifft und damit beginnt immer mehr Tische aus seinem Lokal zu holen um seine „Außenwirtschaft“ zu erweitern.
Der Rückweg gestaltet sich etwas komplizierter. Wir stehen an einer Bushaltestelle an der unser Bus mit aufgeführt wird – aber er kommt nicht und so geben wir nach einer gewissen Zeit auf und fahren für 12,- € mit dem Taxi zurück.
Sonntag, 09.10.
Mit dem Bus geht es wieder in die Stadt, heute haben wir „Großes“ vor – wir erkunden Rom zu Fuß. Beim Teatro di Marcello starten wir unsere Wanderung. Wirklich beeindruckend ist, dass an jeder Ecke und in fast jeder Straße alte Säulen und Ausgrabungen zu sehen sind. Wir gehen über viele schöne Plätze und werfen Blicke in Kirchen (meist findet gerade ein Gottesdienst statt). Die Piazza Navona auf der sich 3 Barockbrunnen befinden ist umrahmt von Straßencafés und Palästen ist ein wahrer Augenschmaus. Unser Weg führt uns mehr zufällig zu Museum Leonardo da Vinci, dessen Besuch lohnenswert ist. Am Justizpalast und dem Castel Sant’Angelo vorbei gelangen wir zum „Piazza San Pietro“ und stehen wenige Minuten später vor dem Petersdom. Wir stellen uns die Schlange um in den Dom zu gelangen. Als wir den Eingang erreicht haben, entscheiden wir uns dafür (wo wir schon einmal da sind) die Domkuppel zu besteigen. Also stellen wir uns wieder an und beginnen eine viertel Stunde später mit dem Aufstieg – etwa nach der Hälfte der Treppen kommt man auf eine Art Balkon, von dem aus man einen Blick auf den Boden und in das Dachgewölbe werfen kann. Nach 551 Stufen befinden wir uns auf der Aussichtsplattform und haben eine wundervolle Aussicht auf den Platz und über die Dächer von Rom. Wieder unten angekommen, betreten wir den Dom und sind auf ein neues beeindruckt von den Bodenmosaiken, Deckenbemalungen und der Größe. Wir verbringen bestimmt insgesamt 1 ½ Stunden hier. Nach dem Verlassen des Doms benötigen wir erst einmal eine kurze Pause, danach geht es weiter. Durch die engen Straßen der Altstadt gelangen wir zum Pantheon, das wir leider nicht besichtigen können (es werden nur noch Personen mit Reservierung eingelassen). Als geht es weiter zur „Spanischen Treppe“, die Gassen und der Platz vor der Treppe ist überfüllt mit Menschen, die Stimmung ist ausgelassen, eine Gruppe Musiker sorgt dafür. Nun steht noch der Besuch des Trevi-Brunnens auf unserem Programm. Auch hier stehen die Menschen dicht an dicht, ein Vordringen an den Brunnenrand ist nicht möglich (da Gedrängel ist mir angesichts Corona, zu groß). Inzwischen ist es Abend geworden und wir lassen uns in einem der vielen Restaurants nieder. Von hier aus lässt sich das Geschehen in der Gasse ganz entspannt beobachten. Die Rückfahrt zu unserem Stellplatz treten wir heute mit dem Bus an.
Montag, 10.10., Dienstag, 11.10.
Wir verlassen Rom, wofür wir ca. 1 ½ Stunden benötigen. Mehr oder weniger an der Küste, auf einer relativ langweiligen Strecke fahren wir (bei Regen) zur Halbinsel Monte Argentario, am südlichsten Rand der Toskana gelegen. Auf der Landbrücke finden wir einen Platz zum Übernachten, er ist gerade einmal 100 m vom Meer entfernt. Trotz leichtem Regen am Spätnachmittag gehen wir schwimmen. Der Blick vom Strand aus ist herrlich, über dem Meer geht die Sonne unter, über dem Land gibt es einen super schönen Regenbogen.
Da wir nicht weit von der Straße stehen, war es in der Nacht bzw. am frühen Morgen doch etwas laut. Trotzdem werden wir hier bleiben. Die Sonne scheint und wir machen eine Radtour nach Porto Santo Stefano, wo wir die großen Yachten bewundern. Weiter geht es bergauf, die Straße an der Steilküste entlang mit tollen Ausblicken. Leider sind die kleinen Buchten für uns nicht erreichbar und so kehren wir zurück nach Porto Santo Stefano, wo wir bei einem Aperol Spritz noch einmal die Aussicht auf den Hafen genießen. Nach ca. 40 Radkilometern sind wir wieder zurück, nachdem die Räder versorgt sind genießen wir ein Bad im Mittelmeer.
Schön war der Tag!
Mittwoch, 12.10.
Veronika und Uwe (aus Freiburg), die wir an unserem Übernachtungsplatz kennen gelernt haben erzählten uns vor ihrer Abfahrt von den heißen Quellen und Kaskaden in Saturnio. Diese möchten wir uns heute anschauen, als fahren wir (nach einem kurzen Bad im Meer) die knapp 50 km. Der Stellplatz ist etwa 2 km von den Kaskaden entfernt, so dass wir diese Strecke mit den Rädern zurücklegen. Es ist erstaunlich, aber der Zutritt zu Quellen, Kaskaden und Fluss ist frei und so tummeln wir uns kurze Zeit später bei einer Wassertemperatur von 37° in den Becken der Therme.
Am Nachmittag beginnt es zu regnen und so sitzen wir gemütlich unter der Markise und lesen.
Donnerstag, 13.10.
Heute ist wieder Reisetag, wir legen 160 km bis Piombino zurück. Diese Anzahl der Kilometer kommt jedoch nur zu Stande, weil wir wieder einmal Kreuz und Quer durch die Landschaft fahren. In einem kleinen Dorf namens Roccalbegna entdecken wir auf einem Felsen einen Turm (Al Sasso), der von selbstverständlich bestiegen wird. Am späten Nachmittag erreichen wir dann Piombino. Den Abend verbringen wir in der Altstadt.
Freitag, 14.10.
Nach einem morgendlichen Bad verlassen wir Piombino und später auch die Küste wieder um ins Inland nach San Gimignano zu fahren. In San Gimignano gibt es für Wohnmobile leider keine Plätze. Deshalb fahren wir bis Santa Lucia ( 2 km ), wo es einen schönen Platz gibt. Von hier aus fährt alle halbe Stunde ein Bus nach San Gimignano, wir nehmen den Bus um 16.30 Uhr und starten wenig später mit dem Stadtrundgang. Da wir San Gimignano schon mehrfach besucht haben, bleibt es bei einem Bummel, einem Eis auf dem großen Platz und anschließend einem Gläschen Wein. Inzwischen ist es 18.30 Uhr (wie die Zeit vergeht), wir fahren zurück und machen es uns bei Antipasti im Womo gemütlich.