Weltenbummler
Weltenbummler

ab 29.07.2020 Lausitz, Vogtland, Erzgebirge und Fichtelgebirge

Am Mittwoch, 29.07., starten wir gegen 10 Uhr eine weitere Reise in den Osten unseres Landes. Unser erster großer Halt (Kaffeepausen ausgenommen) ist in Bayreuth. Diese Stadt wird von uns ausgiebig besichtigt. Unseren Übernachtungsplatz finden wir dann in Bischofsgrün, direkt am Friedhof. Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Bummel durch den Ort und trinken in einem Biergarten noch ein Abschlussbier. Der Donnerstag bringt uns nach Görlitz bzw. an den Berzdorfer See, wo wir direkt am See stehen und den Nachmittag mit Baden und Sonnenbaden verbringen.

 

 

Wir verlassen Görlitz und unser Weg führt uns zu den Lausitzer Seen. Am Partwitzer See finden wir, nach einigem Suchen, einen Standplatz mit Blick über den See und direktem Zugang zum Wasser. Es wird eine Parkgebühr von 3 € fällig. Den Nahmittag genießen wir mit schwimmen und faulenzen.

Samstag – jetzt muss mal wieder etwas getan werden!!

Nach dem Frühstück steigen wir auf unsere Räder und nehmen die Umrundung des Partwitzer-, Sedlitzer-, Senftenberger- und Geierswalder See in Angriff. In Senftenberg gibt es eine längere Pause, hier wird in einem Café ein riesiger Eisbecher vertilgt – danach fahren wir gestärkt weiter. Die Strände an denen wir vorbei radeln sind alle überfüllt und auch die kleinen Buchten an denen wir vorbei radeln sind belegt – so dass wir keinen Badestopp einlegen. Nach rund 50 km (die wir ohne Akku zurückgelegt haben) kommen wir wieder bei „Gretchen“ an und gehen baden – wobei auch an diesem Abschnitt des Sees einige Leute am Strand liegen – was aber kein Problem ist, da wir nach dem baden zurück zu „Gretchen“ gehen um uns dort in den Schatten zu legen. 

Am Sonntag entschließen wir uns zur Weiterfahrt nach Dresden und bekommen von unseren Nachbarn, die aus Dresden stammen, einen Stellplatztipp, Wiesentorstraße (der auch in unserem Stellplatzführer verzeichnet ist). Die Fahrt nach Dresden dauert nur ca. 1 ½ Stunden, so dass wir noch einen guten Platz bekommen. Vom Stellplatz aus müssen wir nur die Brücke über die Elbe überqueren und sind mitten in der Altstadt von Dresden – wirklich ideal. Noch scheint die Sonne und wir stellen uns vor der Frauenkirche in die Schlange (wir müssen bis zum Einlass ca. 20 Minuten warten, was sich aber wirklich lohnt)! Nach einem ausgedehnten Bummel und einer Bierpause gehen wir zurück, Mario macht ein Schläfchen, bevor es dann doch anfängt zu regnen. Wir machen es uns mit einem Aperol Sprizz gemütlich, bevor wir dann abends, ausgerüstet mit Regenjacke und Schirm zum Abendessen gehen.

Die Nacht über regnet es und es kühlt auf 14° Grad ab – schön ist jedoch, dass morgens ein Brötchenwagen kommt und wir so unser Frühstück mit frischen Brötchen genießen können. Wir machen nach dem Frühstück ein Bummel zur Markthalle – der sich aber nicht lohnt und fahren dann weiter ins Erzgebirge. Als Ziel geben wir Oberwiesenthal in unser Navi ein. In der kleinen Stadt Frauenstein machen wir Halt um die Burgruine zu besichtigen – leider ist die Anlage montags geschlossen – und so fahren wir weiter. In Purschenstein fahren wir zum Schloss – dies ist jedoch ein Hotel und so geht es weiter nach Altenberg wo wir zur Bob- und Rodelbahn gehen. Leider ist es fast den ganzen Tag neblig, so dass man von der Landschaft wenig sieht, die Orte die wir durchfahren sind relativ langweilig und so erreichen wir Oberwiesenthal, wo wir für sage und schreibe 20 € die Nacht verbringen. Ein Bummel durch Oberwiesenthal ist recht schnell erledigt, es gibt ein paar große Hotels, ein paar Pensionen, aber keine kleinen Kneipen und schon gar keine Leute, die unterwegs sind. Wir finden einen Fußweg zu den Skisprungschanzen und weiter zu unserem Stellplatz. Heute essen wir drin – das Wetter gibt ein Sitzen im Freien leider nicht her.

Auch in dieser Nacht hat es geregnet, bei 15° Grad im Wagen, macht Mario heute früh zum ersten Mal die Heizung an. Der Regen lässt nicht nach, der Nebel lichtet sich auch nicht und so beschließen wir um 11 Uhr Oberwiesenthal, nach einem Großeinkauf, wieder zu verlassen. Schon nach wenigen gefahrenen Kilometer kommt ein Hinweisschild, die Straße in die Richtung in die wir wollen ist gesperrt – also zurück und einen neuen Weg suchen, dies passiert uns heute mehrere Male ! Das Gute ist, der Regen hört auf und auch der Nebel ist vollkommen verschwunden. Auf Umwegen kommen wir nach Schwarzenberg, wo wir wieder ein Schloss entdecken. Wir parken und machen uns auf den Weg – und heute haben wir Glück wir können das Schloss mit den darin befindlichen Ausstellungen zu „Heimat, Handwerk und Leben“ in Schwarzenberg besichtigen. Nach einem Kaffee geht es weiter. Wir passieren die „Grenze“ und befinden uns im Vogtland. Auf kleinen Straßen geht es weiter, wir versuchen an einen Stausee zu kommen – leider nicht möglich und so fahren wir weiter. 2 mal halten wir an, um in den Wald zu spazieren in der Hoffnung Pilze für’s Abendessen zu finden – leider erfolglos. In Grünheide finden wir einen Waldparkplatz – das ist unser Übernachtungsplatz!!  Ein kurzer Spaziergang, ein Bier, Abendessen (ohne Pilze) bereiten. Um ½ 8 ist Feierabend für heute und wir sitzen gemütlich im Womo. Ein weiteres Womo stellt sich hinter uns, wir kommen ins Gespräch und sitzen abends mit gebührendem Abstand noch auf ein Glas Wein zusammen.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu einer knapp 2stündigen Wanderung. Der Weg führt uns durch den Wald zu einem See, den wir umrunden. Beim Rückweg finden wir Heidelbeeren, haben aber weder die Raffel noch ein Gefäß für die Beeren dabei – deshalb wird nur genascht und wir hoffen darauf, in den nächsten Tagen noch einmal fündig zu werden. So gegen 11 Uhr fahren wir weiter in Richtung Klingenthal. Ca. 20 km vor Klingenthal auf der Passhöhe halten wir an. Ein super großer Parkplatz und kaum Leute. Wir bezahlen 4 € Parkgebühr und können dafür bis zum anderen Tag 11.30 Uhr stehen. Nun ziehen wir uns um und fahren mit den Rädern eine Runde, heute mal Bergauf und Bergab! Heidelbeeren gibt es keine – Mario ist enttäuscht. Als wir zurückkommen hat sich der Parkplatz bis auf 3 Fahrzeuge geleert. Wir parken unser „Gretchen“ so, dass wir dahinter Tisch und Stühle aufstellen können. Nun gehen wir nochmal zu Fuß los in der Hoffnung Heidelbeeren und/oder Pfifferlinge zu finden – wir sind eine gute Stunde unterwegs, leider erfolglos. Wir verbringen einen schönen Abend im Schutze von „Gretchen“.

Wir sind gerade mit frühstücken fertig, fährt die Polizei auf den Parkplatz, fährt bei uns vorbei, grüßt freundlich und ist wenige Minuten später wieder weg. Wir machen uns auch wieder auf den Weg. Bei unserer ersten Pause, finde ich doch tatsächlich ein paar wenige Pfifferlinge, es gibt massig Heidelbeersträucher, aber es sind keine bzw. kaum Beeren dran. Wir halten noch 3 mal, werden aber nicht fündig. Bei einem Stopp in Selb besuchen wir das Outlet-Center von Rosenthal. Dort geben wir Geld aus: wir kaufen 2 Messer und 6 Tassen. Wir beschließen nun, den Stellplatz in Bischofsgrün anzufahren um dort die nächsten Nächte zu verbringen. Wir stellen „Gretchen“ ab und laufen ins Dorf, um bei der Tourist-Info die Kurtaxe zu bezahlen (für „Gretchen“ fällt keine Gebühr an)! Auf Rückweg kehren wir im Biergarten ein – ein Gläschen in Ehren. Anschließend faulenzen wir mal wieder!!

Faulenzen war gestern – heute wird wieder etwas getan. Nach dem Frühstück starten wir bei schönstem Wetter zu unserer Radtour. Wir machen 43 km, auf diesen km haben wir 1.360 hm! Der Weg führt uns meist durch den Wald zum Ochsenkopf, von dort hinunter zum Fichtelsee. Ein weiterer Anstieg führt uns in die Nähe der „Platte“ zu einem schönen Berggasthaus Seehaus (Pause!!). Einen Teil des Weges müssen wir wieder zurück fahren um dann wieder über Vordorf hinauf, vorbei am  Rudolfstein und über einen schwierig zu fahrenden Wanderweg steil hinauf Richtung Schneeberg. Die letzten paar Kilometer nach oben fahren wir Straße. Über die „Hohe Heide“ geht es zurück nach Bischofsgrün. Für heute haben wir genug getan, es hat Spaß gemacht. Bei einem kleinen Bier im Schatten von „Gretchen“ erholen wir uns. Heute bleibt die Küche kalt, wir wollen Essen gehen.

 

Ein neuer Tag – eine neue Unternehmung

Wir werden um 7 Uhr von den Kirchenglocken geweckt – es gibt 2 Kirchen im Ort und sie läuten nicht zeitgleich, sondern eher nacheinander . Trotzdem wird erst um 8 Uhr gefrühstückt. Für heute haben wir uns zu einer Wanderung nach Warmensteinach entschieden. Die Tour ist im Wanderheft der Touristinfo verzeichnet. Die Ausschilderung des Wegs ist jedoch mehr als mangelhaft und Mario trotz Plan ziemlich orientierungslos. Wir gehen über 8 km und sind dann, ohne Erreichen unseres Zieles wieder bei „Gretchen“ – nicht bevor wir aber noch ein Eis in unserem Dorf gegessen haben. Nach der Erholung von unserer „anstrengenden“ Wanderung packen wir um 15 Uhr die Räder aus und drehen noch eine Runde von 20 km mit dem Rad – hierbei erreichen wir dann auch den Ort Warmensteinach. Zurück bei „Gretchen“ gibt es erst einmal ein Bier, dann eine schöne Dusche und ab geht es zum Essen ins Dorf (bei den Preisen lohnt sich das Kochen wirklich nicht). Zurück bei „Gretchen“ sitzen wir bei einem Glas Wein, unser „Nachbar“ kommt – er hat von einem anderen gehört, dass wir LifePo4 Batterien haben und hat dazu ein bisschen Informationsbedarf. Seine Frau kommt dazu und so wird aus der kurzen Unterhaltung eine etwas längere!

Am nächsten Tag packen wir unsere sieben Sachen und es geht auf direktem Weg nach Hause.

 

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