Weltenbummler
Weltenbummler

01.11. - 07.11.2021

Montag, 01.11.

Wir nehmen die Fahrräder und machen uns auf den Weg zum Leuchtturm Trafalgar. Es ist aber nicht möglich bis ganz zum Leuchtturm zu fahren, denn die Straße ist dick mit Sand bedeckt und so schließen wir unsere Fahrräder an einer Aussichtsplattform an und gehen den Rest des Weges zu Fuß. Seltsam kommt einem ein riesiger Kreisverkehr auf dem Weg zum Turm vor. Da sich ein Leuchtturm ja immer in exponierter Lage befindet hat man von hier einen tollen Blick hinunter auf das aufgewühlte Meer. Weiter geht es dann mit den Fahrrädern noch in den nächsten Ort, das einzige erwähnenswerte hier ist, dass es zwei Campingplätze gibt. Immer wieder bekommen wir ein paar Tropfen Regen ab und wir kehren zu „Gretchen“ zurück. Am späten Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang bis zum anderen Ende des Ortes und am Strand wieder zurück. Zum ersten Mal sind keine Kitesurfer, sondern Wellenreiter auf dem Wasser.

Dienstag, 02.11.

Heute fahren wir wieder einmal eine Stadt, und zwar Cádiz, an. Der Parkplatz am Hafen kann als Übernachtungsplatz genutzt werden. Er hat den Vorteil sehr nahe an der Altstadt von Cádiz zu liegen. Wir machen uns sogleich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Als erstes gelangen wir zur Stadtmauer, auf der wir entlang spazieren. Der Plaza Espana, ein großer, begrünter Platz wird von einem massiven Denkmal in Erinnerung an die verfassungsgebende Versammlung von 1812 beherrscht. Es wurden u.a. die Meinungsfreiheit und die Gewaltenteilung verankert. Diese Dokumente bilden den Grundstein für ein modernes, freies Europa, wie wir es heute kennen. Im Tourismusbüro erhalten wir einen Stadtplan, auf diesem sind drei Gehstrecken markiert und hier auch die entsprechenden Sehenswürdigkeiten – somit fällt die Orientierung sehr leicht. Entlang der schönen, mit Palmen und einem Wasserlauf gestalteten Plaza de San Juan de Dios gelangen wir zum Rathaus, das im Jahr 1799 errichtet wurde. Wir kommen an einer Vielzahl Kirchen vorbei, die allesamt geschlossen sind. Einzig die Kathedrale ist geöffnet. Dieser Bau ist von Meeresseite her weithin sichtbar und hat sich zu einem Wahrzeichen von Cádiz entwickelt. Es wurde erst im Jahr 1722 mit dem Bau begonnen und nach über 100-jähriger Bauzeit 1838 fertig gestellt. Wir steigen hinab in die Krypta, sie liegt unter dem Meeresspiegel. Hier ist auch der Komponist Manuel de Falla beerdigt wurde. Anschließend besteigen wir den Ostturm. Es bietet sich ein herrlicher Blick über Cádiz. Wir beenden am späten Nachmittag unseren Rundgang durch die Stadt und setzen uns in eines der vielen Cafés in einer Parkanlage.

Mittwoch, 03.11.

Wir fahren knapp 50 km und sind im Örtchen Rota angekommen. Wir stehen auf einem Platz hinter den Dünen, knapp 100 m vom Atlantik entfernt. Ein absolutes Muss ist ein Spaziergang am Strand. Später nehmen wir die Räder und erkunden den Ort mitsamt Jachthafen. Die Sonne scheint und so nimmt Mario die Gelegenheit wahr im Meer zu baden. Am Spätnachmittag machen wir uns noch einmal auf um einen Strandspaziergang zu machen, der immerhin eine Stunde dauert.  Am Strand liegt ein gestrandeter Katamaran – hier sind 2 Personen beschäftigt, Teile abzubauen, bzw. abzuräumen – auch die Polizei wirft einen Blick darauf.

Donnerstag, 04.11.

Wir nehmen die Fahrräder und fahren kreuz und quer durch die Stadt. Der Besuch der Markthalle ist ein flopp – nach einer Kaffeepause gehen wir im Supermarkt einkaufen und fahren zurück. Mario möchte eigentlich im Meer baden, aber selbst ihm ist es heute zu kalt und zu windig. Letztendlich kommt er auf die tolle Idee „Gretchen“ zu waschen ?!!

Freitag, 05.11.

Die Nachttemperaturen sind auf 12° gesunken, im Womo sind es 16° - wir heizen!! Heute geht es ganze 25 km weiter. Bei dieser langen Distanz müssen wir, nach ca. 15 km einen Zwischenstopp einlegen. Im Städtchen Chipiona machen wir, gekleidet in lange Hose und Jacke, einen Spaziergang zum, mit 69 m, höchsten Leuchtturm Spaniens. Danach nehmen wir die nächsten 10 km in Angriff und beziehen unseren Stellplatz in Sanlúcar de Barrameda.  Spaziergang am Strand und wir landen bei einer kleinen Bar, gut besucht mit Einheimischen, hier gibt es Bier und Tapas (Tintenfisch in Öl).

Samstag, 06.11.

Nachdem es am späten Vormittag etwas wärmer geworden ist starten wir unsere Radtour (mit viel Gegenwind) in das Zentrum von Sanlúcar de Barrameda. Früher war die Stadt ein bedeutsamer Hafen – von hier aus starteten Kolumbus, Magellan und Cortés zu einigen ihrer Reisen. Heute kennt man die Stadt in ganz Spanien für ihre einmalige Spezialität, den Manzanilla. Manzanilla ist eine Abwandlung des Sherry, der dank der meeresnahen Lagerung eine leichte Salznote hat. Bei unserer Runde kommen wir durch die Fußgängerzone und zur Kirche. Vor und in der Kirche stehen gut gekleidete Menschen und warten auf die Braut. Nach einer Pause an einem großen, sehr belebten Platz mit Springbrunnen fahren wir zur Strandpromenade und von da mit Rückenwind zurück.

Sonntag, 07.11.

Ruhetag

Druckversion | Sitemap
© Weltenbummler