Freitag, 01.10.
Wir machen eine Abstecher nach Sète, wo wir einen Parkplatz an einem der vielen Kanäle die sich durch die Stadt ziehen, finden. Die Besichtigung der Stadt steht auf dem Programm. Insbesondere werden die viele Boote aller Art bewundert.
Samstag, 02.10.
Unser Übernachtungsplatz befindet sich direkt hinter einer Düne. Wir machen uns mit den Rädern auf en Weg und fahren immer am Meer, bzw. hinter der Düne entlang nach Marseillan Plage und, nach einer kurzen Pause wieder zurück, das waren knappe 20 km. Danach geht es zum baden und sonnenbaden ans Meer. Es bewölkt sich und strammer Wind zieht auf, so dass wir uns nach 1 ½ Stunden wieder zu „Gretchen“ begeben.
Sonntag, 03.10.
Die Nacht war sehr unruhig, wir wurden zusammen mit „Gretchen“ richtig durchgeschüttelt so stürmisch war es. Wir starten, in Marseillan-Plage sieht Mario, dass Markt ist, und will den Platz anfahren. Schwierig wird die Suche nach einem Parkplatz, denn alle Plätze haben eine Höhenbegrenzung. Wir fahren in eine Straße in der sich eine Baustelle befindet und müssen deshalb umkehren. Mario fährt zu weit nach rechts und streift mit dem „Hinterteil von Gretchen“ die Holzabgrenzung am rechten Straßenrand ☹. Wir reißen uns die seitliche Schürze ab, drücken sie, mit Hilfe eines hinzugekommenen Mannes, wieder etwas fest und fahren in eine Seitenstraße um die endgültige Reparatur vorzunehmen. Zum Glück wurde das Teil nur aus der Verankerung gerissen und wir bekommen es wieder fest (hoffen, dass es auf Dauer hält). Unsere Weiterfahrt führt uns nach Beziers, wo wir die Altstadt mit Kathedrale und Markthalle besuchen. Es ist bereits Mittag und da Mario Geburtstag hat gönnen wir uns in der Markthalle ein Gläschen Wein! Weiter geht es nach Narbonne, auch hier machen wir einen Bummel durch die Altstadt und besichtigen die Kathedrale, einen Übernachtungsplatz gibt es leider nicht, so dass wir nach Gruissan fahren. Hier kommen wir am Jachthafen an einen Stellplatz und stellen schon bei der Anfahrt fest, dass wir hier schon einmal gestanden haben. Nun feiern wir Marios Geburtstag mit einer Flasche Sekt.
Montag, 04.10.
Ein Tag zum vergessen beginnt!!
Aber von vorne – wir starten heute Morgen bei Regen in Richtung Spanien. Überqueren die Französisch-Spanische Grenze und fahren Richtung Tarragona. Während der Fahrt schmökere ich im Reiseführer und komme auf die Idee, einen Umweg über Montserrat zu machen. Alles hört sich gut an und lt. Buch kann man auf dem Parkplatz von Kloster Montserrat über Nacht parken. Das Wetter ist schlecht, der Nebel hängt in den Bergen, die Sicht ist Nahe Null ☹. Wir kommen auf dem Parkplatz an, lesen die Parkgebühren – ich lese 65,-€, Mario interpretiert, dass diese Gebühr für Busse gilt und Womos für 15,-€ stehen. Wir ziehen ein Ticket, sämtliche Plätze sind so schräg, dass ein Übernachten hier oben nicht in Frage kommt. Wir besichtigen das Kloster. Es ist schon faszinierend, wie man im Jahre 1025 ein solches Bauwerk in den Fels gearbeitet hat. Die Blütezeit des Kloster war in der Zeit von 1493 – 1835. Da wir für eine Wanderung hier oben zu spät sind und auch die Sicht für eine solche nicht gegeben ist, gehen wir zurück zu „Gretchen“. Am Kassenautomat kommt dann die Überraschung schlechthin. Für die Stunde parken bezahlen wir sage und schreibe 65,-- € (ok, wir könnten für dieses Geld auch 24 Stunden stehen – wenn man denn einen geraden Platz finden könnte) ☹ - so eine Abzocke haben wir noch nirgendwo erlebt! Montserrat einmal – und nie wieder !!!!!
Wir fahren weiter, finden aber nur Plätze am Straßenrand, die mir nicht wirklich gefallen. Mario ist so langsam genervt und so fahren wir in Villafranca eine Womo-Stellplatz an. Wir haben Pech, das Womo vor uns schnappt sich den letzten verfügbaren Platz. Also geht es weiter – in L’Arboc eine kleine Stadt auf unserem Weg in Richtung Tarragona finden wir einen Parkplatz (nicht schön aber selten).
Dienstag, 05.10.
Unser erstes Ziel heute ist Tarragona, wo wir Nahe der Altstadtmauer einen Parkplatz finden und uns auf den Wegdie Stadt zu erkunden. Der erste Rundgang führt uns an bzw. auf der Stadtmauer entlang und innerhalb der Stadtmauer weiter zur Kathedrale (wir sind in Spanien angekommen, selbst die Kirchen kosten Eintritt!). Tarragona ist eine sehr lebendige Stadt. Da hier 2 Universitäten sind, befinden sich viele junge Menschen auf den Straßen. Wir gehen die Rambla Nova entlang zum „Balkon des Mittelmeers“ und haben von hier einen schönen Ausblick auf die Strände, das Amphitheater und in Richtung Hafen. Wohl fühlen wir uns wie immer in der Markthalle – sie ist voller feiner Gerüche und wir kaufen frisches Gemüse, Fisch und Fleisch. Nun machen wir uns auf den Weg in das „Delta de Ebre“. Da hier jede Menge Wasser fließt und es entsprechend warm ist, befindet sich in diesem Delta das Reisanbaugebiet von Spanien. Hier haben die Reisfelder die Reben und Olivenbäume abgelöst. Wir fahren bis Riumar und finden ganz am Ende der Straße einen kleinen Stellplatz (der Tipp haben wir vor 3 Tagen bekommen). Hier bekommen wir noch einen Platz und gehen, nachdem wir mit ein paar Leuten gesprochen haben, in das nahe Mittelmeer baden. Der einzige Nachteil des Platzes sind die vielen Fliegen und Mücken und sonstiges „fliegendes Getier“. Wir essen draußen, verziehen wir uns dann aber ganz schnell nach innen.
Ps.: Der Strand ist, mit einem Tau von der Straße, die ebenfalls voller Sand ist, abgetrennt. Als wir vom Baden zurück gehen, spricht Mario einen Mann, der ebenfalls auf unserem Platz steht und mit 2 Gläsern Rotwein zum Strand geht, an. Er achtet zu wenig auf das Tau und bleibt mit dem Schuh/Fuß hängen und fällt darüber hinweg – rums machts und da liegt er – hat sich gottseidank nur ein wenig die Haut am Unterarm aufgeschürft.
Mittwoch, 06.10. + Donnerstag, 07.10.
Badetage , Der Wind ist nicht mehr so stark wie gestern und wir starten um 11 Uhr mit unseren Rädern. Wir fahren zum Ebrodelta und dann weiter zwischen Reisfeldern hindurch wieder zurück. Nach gefühlten 100 Mückenstichen und 20 km später sind wir zurück und gehen baden.