Weltenbummler
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Andalusien 24.09. - .....2021

Freitag, 24.09.2021

Um 10 Uhr sind wir eigentlich startklar – wollen uns von Hans-Jürgen, Christa und Jesse verabschieden und  bleiben noch auf einen Kaffee „hängen“. In Denzlingen möchten wir noch Gas tanken – die Tankstelle ist  nicht mehr da ! Wir kehren um und fahren nach Waldkirch, wo wir unseren neuen Schwedenofen in Auftrag geben. Um 12 Uhr verlassen wir dann endlich Freiburg und fahren bis Dole, wo wir um 16.30 Uhr ankommen. Unterwegs haben wir einen enormen Geräuschpegel, der vermutlich von unserer Verspannung auf dem Dach kommt – prüfen!!! Bei einer Rast kommt ein weiteres Problem hinzu – die Schublade unter unserem Kühlschrank schließt nicht mehr – wir stellen fest, dass sich der Kühlschrank mitsamt Gefrierfach und Backofen nach vorne bewegt! Das Problem wird auf dem Übernachtungsplatz in Dole kurzfristig gelöst.

In Dole besichtigen wir die Kathedrale Notre Dame und bummeln durch die Altstadt. Ein Abendessen in der Stadt lassen wir uns nicht nehmen – wir finden ein super Lokal und speisen vorzüglich!!! Kurz vor 22 Uhr sind wir zurück bei „Gretchen“

 

 

Samstag, 25.09.

Nach einer guten Nacht machen wir uns weiter auf den Weg in Richtung Süden. Von unserem Freund Rolf haben wir noch zwei Besichtigungstipps bekommen, die wir in unsere Reise einbauen. Deshalb ist der erste Stopp am heutigen Tag bei den „Königlichen Salinen“. Die von der UNESCO zum Welterbe erklärte königliche Saline ist das Meisterwerk von Claude-Nicolas Ledoux, dem visionären Architekten aus dem Zeitalter der Aufklärungen. Sie stellt ein seltenes Zeugnis der Geschichte der Industriearchitektur dar. In den verschiedenen Gebäuden finden wechselnde Ausstellungen und Dauerausstellungen zur Geschichte vom Salz statt. Nach dem Rundgang durch die ganzen Gebäude und Gärten setzen wir unsere Reise fort. Wir fahren weitere 50 km und kommen zu den Cascades du Herisson. Hier fällt das Wasser über 65 m in die Tiefe – leider ist der Wasserpegel nicht sehr hoch, so dass die Wasserfälle nicht ganz so gigantisch aber dennoch eindrucksvoll ausfallen. Weiter geht es – in Pont D’Ain finden wir nach nicht einmal 200 km unsere heutigen Übernachtungsplatz.  

Sonntag, 26.09.

Unser Plan ist, heute nach Marseille zu fahren. Als wir während der Fahrt über die Dörfer unsere Route überprüfen, stellen wir fest, dass uns unser Navi über Avignon nach Marseille führt – Mario hatte eigentlich eine andere Route im Sinn. Da wir aber so oder so Avignon besuchen wollten, fahren wir einen Campingplatz in Avignon an und machen uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Als wir am Papstpalast ankommen, hat dieser leider schon geschlossen und so fällt diese Besichtigung aus. Die neben dem Palast gelegene Basilika Métropolita Notre-Dame des Doms ist geöffnet und so schauen wir uns diese an. Sie wurde um 12. Jahrhundert erbaut und im 15. sowie 17. Jahrhundert noch einmal umgestaltet. Über ihrem Glockenturm erhebt sich eine Jungfrau aus vergoldetem Blei.

In der Altstadt selbst ist viel Betrieb, eine Samba-Gruppe macht mit ihrer Musik richtig gute Stimmung und wir hören zu, bis sie ihre Instrumente einpacken. Wir bleiben zum Abendessen in der Stadt und gehen erst spät zurück zu „Gretchen“.

Montag, 27.09.

Heute geht es wirklich nach Marseille – jedoch fahren wir nicht auf direktem Weg sondern nehmen eine schmale Straße, die uns in die Berge führt! Wir machen einen Zwischenstopp in Les Baux-de-Provence. Weit unterhalb des Chateaus befinden sich die Parkplätze und der Eingang zu einer Art „ausgebauten/ausgeschlagenen“ Höhle. In dieser wird eine Ausstellung mit Werken von Cezanne gezeigt, aber nicht einfach mit aufgehängten Bildern sondern in Form von Filmen und musikalisch inszeniert. An allen Wänden, Pfeilern, Böden und der Decke präsentieren sich die Werke. Ein super Erlebnis mit Gänsehautfeeling!! Mit diesen Eindrücken im Sinn, machen wir uns dann auf den Weg durch das alte Städtchen Les Baux-de-Provence bis zum Chateau. Wir besichtigen das alte Schloss mit seinen Türmen und den alten hier aufgebauten Abwehrgeräten (von der Steinschleuder bis zum Rammbock). Von hier oben hat meine eine grandiose Aussicht über das Tal. Mit diesen beiden schönen Erlebnissen nehmen wir wieder Fahrt auf und erreichen Marseille gegen 16 Uhr – die Stadtrundfahrt beginnt. Die erste Anfahrt zum einzigen Stellplatz in Marseille müssen wir abbrechen, wir sind für die von unserem Navi angezeigte Straße viel zu breit. Wir suchen einen neuen Weg – als wir den Stellplatz dann endlich erreichen ist er voll. Ohne Stellplatz ist eine Besichtigung von Marseille nicht möglich – wir verlassen die Stadt wieder und finden im ca. 40 km von Marseille entfernten Carro einen Campingplatz (hier wollten wir eigentlich im Hafen stehen, aber auch dort war, wie schon in Marseille, keinen Platz zu bekommen. Es ist bereits 20 Uhr als wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet haben.

Mittwoch, 29.09.

Die größte Herausforderung des Tages ist das Lösen einer Fahrkarte nach Marseille und zurück. Beim xxten Versuch gelingt es uns ein Ticket für 2 Personen/Pensionär für 15,40 € zu lösen (andere bezahlten 32 €). Mal sehen ob wir mit dem Ticket wirklich hin- und zurück kommen. Auf der Strecke nach Marseille werden wir nicht kontrolliert, und, um es vorweg zu nehmen, für den Rückweg war das Ticket gültig!

Bei ersten eindrucksvollen Gebäude von Marseille kommen wir an – es ist der Kopfbahnhof Saint-Charles, der alte Teil des Bahnhofs wurde am 8. Jan. 1848 eingeweiht und besteht aus einer verglasten, filigranen Metallkonstruktion. Der Bahnhof befindet sich auf einem Plateau. Die Zugangstreppe zum Bahnhof ist über 15 m breit und mehr als 100 Stufen hoch. Am Treppenrand befinden sich Statuen und Figurengruppen aus grün patiniertem Metall. Von hier aus machen wir uns auf den Weg, die Stadt zu besichtigen. Vorbei am Porte d’Aix, das ehemals als monumentales Eingangstor am nördlichen Stadtrand vorgesehen war, gehen wir zum Vieille Charité und durch das Panier-Viertel mit seinen schmalen Gassen und dekorativ gestalteten und bemalten Hauswänden und Eingangstüren zur Kathedrale de la Major. Diese riesige Kirche steht mit direktem Blick auf den Hafen. Der Bau der Kirche im romanisch-byzantinischen Stil dauerte vier Jahrzehnte und wurde nacheinander von drei Architekten betreut. Durch das monumentale Eingangstor mit seitlichen Türmen gelangt man in das Innere. Die Hauptkuppel ist 70 m hoch und hat einen Durchmesser von knapp 18 m. Wieder kommen wir durch das Panierviertel zum Place de Lenche. Um diesen griechischen Marktplatz herum hat sich Massalia, das heutige Marseille, entwickelt. Jetzt steht der Höhepunkt des Tages an und zwar die „Besteigung“ der höchsten Erhebung der Stadt (162 m)! Vorbei am Hafen mit seinem quirligen Leben geht es hinauf zur Basilika Notre-Dame-de-la-Garde, mit seinem 60 m hohen Turm, das Wahrzeichen von Marseille. Von hier hat man einen Blick auf das Mittelmeer mit der Insel Frioul und die Bewehrung der Insel If, sowie über ganz Marseille. Anfang des 13. Jahrhunderts baute ein Mönch die Kapelle, später wurde auf Initiative des Bischofs Eugène de Mazenod die neue Kirche errichtet. Sie ist im romanisch-byzantinischen Stil erbaut. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Anlage machen wir uns an den Abstieg. Wir gehen durch die Innenstadt, vorbei an Oper, Theater und Palast der Justiz. Zum Abschluss kommen wir zur Kirche Saint Vincent de Paul und von dort wieder zum Bahnhof. Nach 8 Stunden Stadt haben wir genug und setzen uns in den Zug zurück nach Carro.

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Donnerstag, 30.09.

wir verlassen unseren Campingplatz am späten Vormittag. Unser erster Stopp ist in Arles, wo wir eine ausgedehnte Stadtbesichtigung machen. Der Eintritt zum Amphitheater ist mit 9 € pro Person doch gesalzen. Die Altstadt ist mit ihren engen Gassen sehr schön anzusehen. Eindrucksvoll ist die Fassade des Kulturzentrums. Wir verlassen Arles in Richtung Sete, wo wir nach vielem Umherirren einen Stellplatz finden.

 

 

 

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